Vorteile für Dopamin-Agonist bei RLS-Therapie

MANNHEIM (bd). Patienten mit Restless-Legs-Syndrom (RLS) profitieren auch bei Langzeittherapie von einem Dopamin-Agonisten. Denn damit kommt es selten zur Ausweitung oder Verlagerung der Symptome auf den Tag.

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Inzwischen gibt es Daten aus Zulassungsstudien von mehr als 1000 RLS-Patienten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Ropinirol (Adartrel®). Darauf hat Dr. Juliane Winkelmann aus München beim Neurologenkongreß in Mannheim hingewiesen.

Eine befriedigende Symptomkontrolle wurde bei einer Dosierung von 2 mg Ropinirol ein bis drei Stunden vor dem Schlafengehen erzielt, und zwar schon nach einer Therapiewoche, so Winkelmann auf einer Veranstaltung von GlaxoSmithKline. Verbessert hätten sich auch die Schlaf- und Lebensqualität der Patienten.

Im Anschluß an die Zulassungsstudien konnten die Patienten an zwei Langzeituntersuchungen teilnehmen. 310 Patienten setzten die Therapie mit einer mittleren Dosis von 1,6 mg Ropinirol fort. Der Behandlungserfolg hielt auch nach einem Jahr an. Besonders erfreulich sei, daß es nur selten zu einer Augmentation kam. Bei diesem Phänomen werden die Beschwerden mit einer dopaminergen Therapie stärker oder setzen bereits tagsüber ein.

Die Symptome können sich auch auf die Arme ausbreiten. Nach zwölf Wochen Therapie mit Ropinirol kam es bei keinem, nach 36 Wochen bei 1,5 Prozent und nach einem Jahr bei 4 Prozent der Patienten zur Augmentation. Damit sei die Augmentationsrate unter Ropinirol geringer als bei einer L-Dopa-Therapie, sagte Winkelmann.

Gegen die vor allem zu Therapiebeginn gehäuft vorkommende Übelkeit (38 Prozent versus acht Prozent unter Placebo) könne effektiv mit einem Antiemetikum wie Domperidon behandelt werden.

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