Keine Gefahr für den Säugling

WHO empfiehlt Stillen trotz Corona-Infektion oder -Impfung

Argumente für das Stillen, auch wenn die Mutter SARS-CoV-2-infiziert oder bereits gegen COVID-19 geimpft ist, liefert die Weltgesundheitsorganisation.

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Kopenhagen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Müttern, ihre Neugeborenen im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus und nach einer Corona-Impfung weiter zu stillen.

Das Stillen habe viele Vorteile für Mutter und Kind und müsse während einer Ansteckung oder im Anschluss an eine Impfung der Mutter nicht unterbrochen werden, teilte das WHO-Regionalbüro Europa am Mittwoch in Kopenhagen mit.

Die Impfung einer stillenden Mutter stelle nach bisherigem Wissensstand keine Gefahr für den Säugling dar. Im Gegenteil: Sie habe nach der Verabreichung eines Corona-Impfstoffes Antikörper in ihrer Milch, was sogar dabei helfen könnte, das Baby vor einer Infektion zu schützen.

Das Virus SARS-CoV-2 selbst sei Studien zufolge bisher nicht in der Muttermilch festgestellt worden, was darauf hindeute, dass das fortgesetzte Stillen unter Einhaltung der empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen selbst im Falle einer COVID-19-Erkrankung sicher sei, schreibt die WHO. Zu diesen Maßnahmen zählen etwa das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während des Stillens und gründliches Händewaschen. (dpa)

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