Wenn Magen und Darm quälen

NEU-ISENBURG (eb). Sodbrennen, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall: Menschen mit Diabetes leiden häufiger unter Beschwerden des Verdauungstrakts als Gesunde. Ursache ist oft eine autonome Neuropathie.

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Die Symptome können auch zu einem schwer einstellbaren Blutzuckerspiegel führen. Betroffene mit dauernden Magen-Darm-Beschwerden, die länger als einen Monat dauern, sollten von einem Gastroenterologen untersucht werden, rät diabetesDE.

"Treten solche gastrointestinalen Probleme bei Diabetes-Patienten auf, müssen zunächst organische Ursachen abgeklärt werden", betont Professor Stephan Matthaei, Vizepräsident der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) und Chefarzt des Diabetes-Zentrums am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück.

Auch ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann die Verdauungsfunktionen beeinträchtigen. "Funktionsdiagnostische Methoden - wie ein Atemtest bei Störung der Magenentleerung - können auf eine Neuropathie als Ursache hinweisen", so Matthaei.

Liegt eine Neuropathie vor, führt häufig eine verbesserte Einstellung der Blutzuckerwerte zu weniger Beschwerden. Allerdings ist eine gute Stoffwechseleinstellung bei solchen Patienten besonders schwierig zu erreichen, weil die gastrointestinalen Störungen selbst die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung und damit den Blutzuckerspiegel beeinflussen.

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