Wer trotz Gliom Sport machen kann, profitiert davon

DURHAM (ars). Sind Patienten mit Hirntumoren imstande, sich sportlich zu betätigen, ist das ein gutes Zeichen für die Prognose.

Veröffentlicht:

Denn sie leben noch fast doppelt so lange wie Patienten ohne sportliche Aktivitäten, nämlich im Median 22 Monate statt nur rund 13 Monate. Das gilt unter der Voraussetzung, dass sie fünf Mal in der Woche einen kräftigen Marsch von einer halben Stunde Dauer machen.

Bewegung mildere nicht nur die unerwünschten Wirkungen der Therapie, sondern lindere auch die Symptome der Krankheit und verlangsame deren Fortschreiten, schreiben die Autoren um Professor Lee Jones (Journal of Clinical Oncology online).

Die Fähigkeit, Sport zu treiben, habe sich bereits bei Herzinsuffizienz sowie anderen Herz- und Lungenkrankheiten als wichtiger prognostischer Marker erwiesen. Nun sei belegt, dass Ärzte auch bei Patienten mit Gliomen von deren Gehfähigkeit auf die Überlebenszeit schließen können.

Denn oft hinderten Schwindelanfälle und andere neurologische Schwierigkeiten die Kranken am Gehen. Die US-Wissenschaftler aus Durham in North Carolina hatten 243 Patienten mit fortgeschrittenen rezidivierenden Gliomen untersucht.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Preisverleihung

Preisgekrönte Innovationen auf dem Hauptstadtkongress

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Chronisch entzündliche Darmerkrankung noch vor Ausbruch identifizieren

Lesetipps
Dass es in der Medizin zwischen Männern und Frauen relevante Unterschiede gibt, ist schon länger bekannt. Dennoch werden immer noch insbesondere Frauen häufig schlecht versorgt, weil beispielsweise beim Herzinfarkt frauentypische Symptome nicht richtig gedeutet werden.

© zagandesign / stock.adobe.com

Stärkere Verankerung im Studium

Gendermedizin: Vorbehalte in der Ärzteschaft gibt es immer noch

Ein Kind kratzt sich an der atopischen Haut in der Ellenbogenkuhle.

© Marina Terechowa / stock.adobe.com

Drei-Stufen-Schema

Atopische Dermatitis bei Kindern: Wie eine effektive Therapie aussieht

HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick