Ebola

Wieder neue Fälle in Liberia

Veröffentlicht:

MONROVIA. Im westafrikanischen Liberia sind zwei weitere Menschen an Ebola erkrankt.

Die Patienten hatten offenbar Kontakt mit einem 17-Jährigen, der Ende Juni an der Seuche starb, wie die Regierung in der Hauptstadt Monrovia mitteilte.

Die Infektion war erst nach seinem Tod festgestellt worden. Kurz darauf war das Virus bei zwei weiteren Menschen festgestellt worden, die Kontakt mit dem Jugendlichen hatten.

Damit sei die Zahl der neuen Fälle nun inklusive des Opfers auf fünf gestiegen, erklärte Francis Keteh von den örtlichen Gesundheitsbehörden am Donnerstag.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte Liberia erst Anfang Mai für Ebola-frei erklärt. Die fünf Fälle gelten als Rückschlag im Kampf gegen die Epidemie. Erst nachdem 42 Tage keine neuen Fälle auftauchen, kann ein Land für Ebola-frei erklärt werden.

Im betroffenen Bezirk Margibi in der Nähe von Monrovia gebe es sieben weitere Verdachtsfälle, die noch nicht bestätigt seien, so Keteh. Fast 200 Menschen wurden nach dem Tod des Jungen ständig überwacht.

Nach jüngsten Zahlen der WHO sind in Sierra Leone, Guinea und Liberia seit Ausbruch der Seuche etwa 27.500 Menschen erkrankt und mehr als 11.200 daran gestorben. (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Kasuistik

Tularämie: „Furunkel“ führte auf die falsche Fährte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Vor der Ferienzeit

Beratungsfall Reisemedizin: Worauf es im Patentengespräch ankommt

Lesetipps
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus