Brief an Merkel

Ärztekammer Hamburg: Flüchtlinge aus Moria aufnehmen

Die gesundheitliche Situation der Flüchtlinge im abgebrannten griechischen Lager Moria veranlasst die Hamburger Kammer zu einem Brief an die Bundeskanzlerin.

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Hamburg. Hamburgs Kammerspitze bittet Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) in einem offenen Brief darum, Flüchtlinge aus dem griechischen Flüchtlingslager Moria aufzunehmen. Kammerpräsident Dr. Pedram Emami und Vizepräsidentin Dr. Birgit Wulff befürchten ohne diese Hilfeleistung eine humanitäre Katastrophe.

Nachdem das Lager auf der Insel Lesbos durch einen Brand zerstört wurde, habe sich die gesundheitliche Situation der dort untergebrachten Migranten dramatisch verschärft, schreiben die Standespolitiker. Nach den ihnen vorliegenden Berichten müssten Kinder und Erwachsene ohne Unterkunft sowie ohne jeden Schutz und sanitäre Anlagen leben.

Zusagen aus Kommunen und Ländern

„Angesichts der drohenden humanitären Katastrophe und vor dem Hintergrund der gesundheitlichen Gefahren durch eine rasche Ausbreitung der COVID-Pandemie unter den Geflüchteten, bitten wir Sie als Präsident und Vizepräsidentin der Ärztekammer Hamburg dringend, eine Ad-hoc-Aufnahme der Geflüchteten in Deutschland zu ermöglichen“, schreiben Emami und Wulff, die auch Menschenrechtsbeauftragte der Kammer ist.

Sie verweisen auf die Bereitschaft vieler Kommunen und Bundesländer – unter anderem auch Hamburgs – Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen. (di)

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