Ärzte und Politik streiten darüber, wie die wirtschaftliche Situation von Arztpraxen aussieht: Der SpiFa feuert eine massive Breitseite auf das BMG ab. Immerhin: Bei der Entbudgetierung scheint sich etwas zu tun.
Mehrere Ärzteverbände schlagen ob der wirtschaftlichen Lage in den Praxen Alarm und kündigen eine bundesweite Protestkampagne an. Das BMG spricht von „Halbwahrheiten“.
Erste Runde, noch kein Ergebnis: Der Auftakt der Verhandlungen über die Ärztehonorare im nächsten Jahr endete wie erwartet ergebnislos. Beide Seiten liegen mit ihren Vorstellungen weit auseinander.
Ärztinnen und Ärzte dürften nicht noch einmal mit einer mickrigen Steigerung des Orientierungswerts abgespeist werden, sagt Hausärzteverbands-Chef Beier. Andernfalls werde mit den Füßen abgestimmt.
Was ist dran am Vorwurf, die gemeinsame Selbstverwaltung sei ein Problem für die Demokratie? Nicht viel! Tatsächlich ist die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen demokratisch legitimiert.
Die Honorarverhandlungen werden traditionell von Grabenkämpfen begleitet. Der Virchowbund begegnet der Behauptung der Kassen, Vertragsärzte gehörten zu den Spitzenverdienern, mit einem Fact-Sheet.
Kassenärztliche Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband kommen am Mittwoch erstmals zusammen, um über die Arzthonorare im nächsten Jahr zu verhandeln. Schon im Vorfeld zeigt sich: Die Fronten sind verhärtet.
Der PKV-Verband hat ein Informationsblatt herausgegeben, das Versicherte im Standardtarif in Arzt- und Zahnarztpraxen vorlegen können, wenn sie Probleme haben, behandelt zu werden.
Mit einer bundesweiten Aktion unter dem Titel „PraxenKollaps – Praxis weg. Gesundheit weg!“ wollen die KVen auf die akut gefährdete Situation der ambulanten Versorgung aufmerksam machen.
Gefahrenabwehr und Patientenschutz oder nur Standespolitik zugunsten der eigenen Klientel? Die Debatte um MVZ und Investoren sollte nicht mit ideologischen Scheuklappen geführt werden, meint Rechtsanwalt Dr. Martin Jäger.
Die Reaktion der deutschen Bundespolitik auf Hitzewellen kommt spät. Die Diskussion über den geplanten Hitzeschutzplan wird nicht einfach, denn wirksamer Schutz dürfte teuer werden.
Die Lage in Radiologenpraxen ist schlechter, als das „Bestverdiener“-Image vermuten lässt: Darauf verweist das Radiologienetz Deutschland in einem Positionspapier.