Eine Vereinbarung von DKG und GKV-SV betreffs Klinikabrechnungen hat vor dem LSG München Bestand. Dies sieht die Praxis als zeitlich befristete, durch Sachgründe gerechtfertigte Übergangsregelung.
Ärzte, die sich stark im Bereitschaftsdienst engagieren und dafür aber ihre Praxis vernachlässigen, können ihre Zulassung verlieren. Das zeigt das Urteil des Sozialgerichts München im Fall eines Hausarztes.
Sechs Jahre nach EU-Zulassung wird das mRNA-Therapeutikum Patisiran im EBM eigens berücksichtigt. Der G-BA berichtet unterdessen jedoch von wirksameren Therapiealternativen.
In der saarländischen KV herrscht seit über einem Jahr nicht nur eine neue Führung, sondern auch ein anderer Wind. Bei der Entscheidung, den Honorarverteilungsmaßstab zu ändern, demonstrierten die Fachärzte erneut ihre Macht.
Bei den Vergütungen der Vertragsärzte im Saarland wird sich ab Juli einiges ändern: Die KV-Vertreterversammlung hat beschlossen, den Honorarverteilungsmaßstab anzupassen.
Zum 1. Juni steigt die Vergütung ergotherapeutischer Leistungen auf Kasse. Der GKV-Spitzenverband ist überzeugt, dass nun „faire Preise“ in der Ergotherapie gezahlt werden.
Nach den per Schiedsbeschluss formulierten Vorgaben zur Wirtschaftlichkeitsprüfung gilt die Differenzkostenerstattung nur bei Regress wegen Unwirtschaftlichkeit. Dabei soll es bleiben, so das Bundessozialgericht.
In Köln steht seit Mitte 2023 der anonyme Krankenschein zur Verfügung. Über ihn erhalten bedürftige Menschen eine medizinische Versorgung, die über das Regelsystem nicht erreicht werden. Das Fazit: positiv.
Der GKV-Spitzenverband bewertet die Einigung mit der KBV über höhere Honorare angesichts gestiegener Hygieneanforderungen bei ambulanten Operationen als weiteren Schritt in Richtung Ambulantisierung.
AOK, Ersatz-, Betriebs- und Innungskrankenkassen melden kollektiv Defizite in ihren Bilanzen. Und statt zu konsolidieren, öffne Gesundheitsminister Lauterbach weiter die „Ausgabenschleusen“, kritisiert der AOK-Bundesverband.
Gegen die Stärkung der hausärztlichen Versorgung „lobbyiert“ und falsch gerechnet: Die Bundesvorsitzenden des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands, Beier und Buhlinger-Göpfarth, kritisieren die Krankenkassen scharf. Auch die FDP bekommt ihr Fett weg.
Der Pädiater Dr. Stefan Schmidt-Troschke nutzt die Sitzung des Bundestags-Petitionsausschusses mit seiner Eingabe die Gunst der Stunde. Er wirbt vehement dafür, Homöopathie als GKV-Satzungsleistung beizubehalten.
Nach dem Beschluss des Deutschen Ärztetags, Homöopathie aus der GOÄ zu streichen, schwelt die Debatte weiter. Am Montag wird sich der Petitionsausschuss mit dem Thema befassen. Bundesärztekammer und Bundesgesundheitsministerium mauern derweil.
Deutschland ist spitze, zumindest bei der Zahl implantierter Hüftprothesen. Dabei geholfen hat die DRG-Einführung – eine verheerende Katastrophe, meint unser Kolumnist.