Gesetz ist Gesetz: Weil Lifestyle-Medikamente durch das SGB V von der Erstattungspflicht der Krankenkassen ausgenommen sind, müssen Adipositas-Patienten Semaglutid selbst bezahlen. Das bestätigte das Sozialgericht Mainz.
Das Urteil der Gesprächsrunde war einhellig: Deutschland könne es sich gar nicht mehr leisten, dass Forschung und Arbeit niedergelassener Mediziner getrennt nebeneinander herlaufen. Doch wie gelingt der Wandel?
Beim Hauptstadtkongress sprechen Vertreter aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens über Primärarztmodelle. Eins steht fest: Ein Selbstläufer wird dies keineswegs.
Arztpraxen in Sachsen steht bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdungen ein neues Ablaufschema zur Verfügung. Ab Juli gibt es zwei Gebührenziffern zum Abrechnen.
Gegen geschlechtersensible Medizin gibt es auch unter Kollegen immer noch Vorbehalte. Mehr Aufklärung sei deshalb wichtig, heißt es auf dem Hauptstadtkongress. Und eine starke Verankerung im Medizinstudium.
Aggression ist in Praxen und Kliniken mittlerweile an der Tagesordnung. Wie das Personal besser geschützt werden kann, erörterte ein Panel beim Hauptstadtkongress.
Arztpraxen, die Krankengymnastik, Massagetherapie und andere Heilmittel selbst durchführen und nach EBM abrechnen, müssen von ihren Patienten auch die gesetzlichen Zuzahlungsbeträge einziehen. Diese Beträge werden zum Juli angehoben.
„Ähm, ich habe also, irgendwie, vielleicht Bauchschmerzen oder so.“ Wenn Sie derartige Sätze in ihrer Praxis hören, wissen Sie: Es sitzt nicht etwa ein normaler Patient auf dem Behandlungsstuhl, sondern ein sogenannter Äh-Sager.
Dass Künstliche Intelligenz den Arzt oder die Ärztin in Zukunft ersetzen könnte, glaubte keiner bei einer Session auf dem Hauptstadtkongress. Aber die Chancen sind enorm.
Der Suchtmediziner und Psychotherapeut Dr. Wilhelm Unglaub hat die Angebote für drogenabhängige Patienten in Regensburg wesentlich mitgestaltet – am Klinikum wie im Ehrenamt. An Ruhestand denkt der 69-Jährige nicht.
Wochentags ist Mike Lübke als Hausarzt in Villingen-Schwenningen tätig. Jeden zweiten Samstag behandelt er Patienten einer Nachbargemeinde im örtlichen Bildungszentrum. Seine „Pop-up-Praxis“ ist ein Modell, das Schule machen könnte.
Immer wieder wird versucht, Missstände im Gesundheitswesen mit versteckter Kamera in Krankenhäusern und Pflegeheimen aufzudecken. Welche Rechte Ärzte und Patienten haben, wurde beim Hauptstadtkongress aufgezeigt.
Das ärztliche Berufsbild ist im Wandel: Akademisierte Gesundheitsberufe und ökonomische Anforderungen verlangen mehr als das alte Einzelkämpfer-Klischee.
Noch ist es den Abgeordneten im Bundestag nicht gelungen, die Suizidhilfe verfassungskonform zu regeln. Dafür gibt es einige Hürden – und zwar rechtliche wie politische. Jetzt gibt es einen neuen Anlauf.
Die medizinische Betreuung Jugendlicher verlangt nicht nur fachliches Wissen, sondern einiges mehr, betont Hausärztin Ruth Deecke. Sie möchte mehr Kollegen zu J-Untersuchung motivieren.
Die Daten aus Digitalen Gesundheitsanwendungen müssen künftig in die elektronische Patientenakte eingestellt werden können. Ein Hausarzt berichtet, wie ihm die DiGA-Daten in der ePA die Arbeit erleichtern.
Der BGH betont, dass auch eine Off-Label-Behandlung gegen den Willen eines untergebrachten Betreuten „notwendig“ und damit zulässig sein kann. Dazu müssen jedoch gewisse Vorausetzungen erfüllt sein.