Beim 32. Sächsischen Ärztetag haben die Delegierten die Einrichtung von eigenständigen Instituten für Allgemeinmedizin an den beiden Medizinfakultäten in Dresden und Leipzig gefordert.
Eine Fusion soll es nicht geben: Als zukunftsträchtiges Konzept für die beiden Unikliniken in Mannheim und Heidelberg schwebt der Regierung enge Kooperation vor. Es dürfte aber noch dauern.
Jede und jeder hat Interessen. Wie damit – und mit Konflikten – in universitärer Versorgung und Forschung umgegangen werden soll, dazu hat der MFT jetzt ein Empfehlung vorgelegt.
Entweder die Novelle der Approbationsordnung oder 6000 neue Medizinstudienplätze – auf diese Wahl scheint die Diskussion vom 83. Ordentlichen Medizinischen Fakultätentag in Essen hinauszulaufen. Für beides reiche das Geld wohl nicht.
Wie können Ärzte auf Patienten reagieren, die mit medizinischen Falschinformationen zu ihnen kommen? Darüber möchte der Verein „Impf Dich“ bereits im Medizinstudium aufklären.
Die Leopoldina hat in einem Positionspapier weitreichende Reformen der ärztlichen Weiter- und Fortbildung angemahnt. Der Hausärzteverband bewertet diese als Elfenbeinturm-Belehrungen.
Der Ärztetag hat beschlossen, die Zusatzbezeichnung Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung zu streichen. Homöopathische Ärzte werten das als Affront und sehen nun die Patientensicherheit in Gefahr.
Einfach mehr Studienplätze zu schaffen wäre nicht die Lösung des Ärztemangels. Viel wichtiger sei , die Ausbildung an die sich ändernden Anforderungen anzupassen und den Einsatz von Ärzten gezielt zu steuern, so Professor Matthias Frosch.
Die wirkmächtigste Aufgabe der Ärztekammern ist die Befugnis, die Weiterbildungsordnung zu gestalten. Entsprechend umkämpft sind Entscheidungsprozesse stets gewesen.
Die Finanzierung des im brandenburgischen Cottbus geplanten „Innovationszentrum Universitätsmedizin Cottbus“ (IUC) bleibt offenbar weiter eine Rechnung mit vielen Unbekannten.