Die Krankenkassen-Aufsicht moniert in ihrem Jahresbericht Tricksereien bei der Information über steigende Zusatzbeiträge. Der Kampf gegen Upcoding bereitet der Behörde viel Arbeit. Die Erfolge sind überschaubar.
Ministerin Warken verkauft die Re-Reform des stationären Sektors als „Anpassungsgesetz“. Krankenkassen und die Grünen im Bundestag dagegen sehen im Entwurf die Abrissbirne für mehr Qualität. Das wiederum ruft Bayern auf den Plan.
Krankenkassen finanziell im Plus – alles in Butter? Die schwarzen Zahlen der Krankenkassen zur Jahresmitte können den Reformdruck auf die Koalition bremsen. Das wäre fatal für die Stabilität der GKV.
Nach der Devise „alles muss sich ändern, damit alles bleibt, wie es ist“ hat die Selbstverwaltung einen breiten Kriterien-Teppich zur Neufassung der hausärztlichen Vorhaltepauschale ausgerollt – bei minimaler Honorarverschiebung.
Positionen ausgetauscht, aber keine Einigung: KBV und GKV-Spitzenverband haben ihre ersten Gespräche über die Ärztehonorare 2026 am Dienstag ergebnislos beendet. Kommende Woche folgt Runde zwei.
Der Rechnungshof fordert Gesundheitsministerin Warken zu raschem Handeln auf – sonst gingen die Zusatzbeiträge durch die Decke. An der Politik von Vorgänger Lauterbach lassen die Kassenprüfer kein gutes Haar.
Der Staat müsse Ausgaben von AOK, TK & Co. für sogenannte beitragsfremde Leistungen endlich kompensieren, fordern Krankenkassen und Ärzte. Das überzeugt nicht alle – auch den Bundeskanzler nicht. Warum das?
Der Mediziner und Leiter des Berliner IGES-Instituts, Bertram Häussler, sieht Chancen für ein Revival der Eigenverantwortung. Dafür aber müssten den GKV-Versicherten Wahlmöglichkeiten eröffnet werden. Ist die Politik bereit dazu?
Überfüllte Ambulanzen, gestresste Ärzte, hohe Kosten: Die Notfallversorgung gehört zügig reformiert, sagt der Hamburger Gesundheitsökonom Jonas Schreyögg. Auf den Gesetzentwurf der Ampel lasse sich aufbauen – mit einer Ausnahme.