Unbehandelte Kontrollgruppen, voreingenommene Teilnehmer – Forscher sehen große Mängel in Studien zu digitalen Gesundheitsanwendungen. Sie fordern mehr Verantwortung im Umgang mit Beitragsgeldern.
Ihr Start war technisch holprig, mittlerweile laufen die Systeme in den Testregionen halbwegs stabil. Damit die ePA auch in der Fläche überzeugt, braucht es konkrete Anwendungsfälle für die Ärzte.
Bisher analoge Prozesse in Praxen werden digital, die Integration von Fremdsoftware soll erleichtert werden. Die DMEA zeigt, wie rasant sich Praxisverwaltungssysteme entwickeln – auch, aber nicht nur mit Künstlicher Intelligenz.
Die Praxis-IT vor Ort in ihrer Praxis? Dieses Modell wird vor allem von jüngeren Ärzten zunehmend infrage gestellt. Das hat mehrere Gründe, wie ein Kollege bei der DMEA berichtete.
Der Ärztebund MEDI bezweifelt, dass Sicherheitsmängel der ePA gelöst seien. Die vom Chaos Computer Club aufgedeckte Angreifbarkeit der Akte bestehe nach wie vor.
Die spätere Einführung der elektronischen Patientenakte hat unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Die KBV findet den Fahrplan gut – die AOK ist enttäuscht.
Wann genau soll die ePA für alle bundesweit an den Start gehen? Gesundheitsminister Karl Lauterbach hält sich bei der IT-Messe DMEA bedeckt und spricht von einer Hochlaufphase in den kommenden Wochen. Doch eine gute Nachricht für Ärztinnen und Ärzte hat er.
Die neue Bundesregierung verspricht (auch) dem Gesundheitswesen mehr Geld für Digitalisierung. Die KBV wünscht sich Investitionen in die ambulante Versorgung. TK-Chef Baas will, dass Versorgungsprozesse neu gedacht werden.
E-Rezepte und eAU ärztlich unterschreiben, ohne Karten zu stecken? Das geht schon jetzt – und dank der digitalen Leistungserbringer-Identität soll es 2027 im gesamten Gesundheitswesen möglich sein.
Im November ist ein Pilotprojekt mit sieben Krankenkassen gestartet, um die E-Verordnung für Hilfsmittel zu testen. Klaus Rupp von der Techniker Krankenkasse berichtet im „ÄrzteTag“- Podcast über den Stand des Projekts und welche Ärzte jetzt bereits einsteigen können.
Nicht nur medizinische Einrichtungen, auch Krankenkassen und Bundesministerien flirten mit Künstlicher Intelligenz (KI). Bei der gematik freut man sich derweil auf die Zukunft.
Allgemeinarzt Stefan Spieren hat sich für den Umstieg vom Konnektor in der Praxis zum TI-Gateway entschieden. Seine vorläufige Bilanz: vor allem mehr Geschwindigkeit.
Die neue KVWL-Vize Anke Richter-Scheer hält nichts davon, die Niedergelassenen zur Arbeit mit der ePA zu zwingen. Die ePA wird nur dann zum Erfolg, wenn sie freiwillig bleibt, sagte Richter-Scheer.
Hinweise verdichten sich, dass ein Roll-out der ePA Mitte April bevorsteht. MEDI GENO und der BDPM haben auf einer Online-Veranstaltung noch einmal auf bestehende Probleme und Kritikpunkte der ePA aufmerksam gemacht.
Die ePA ließe sich sehr gut für eine digitale Vernetzung zwischen Klinik und Praxis nutzen. Wenn nur die dort gespeicherten Daten strukturiert und damit leichter weiterverwendbar wären, meint Gastautor Sebastian Krammer.