Die Neugeborenen-Versorgung soll in Niedersachsen verbessert werden, indem Geburtskliniken auf dem Land im Bedarfsfall telemedizinisch an spezialisierte Krankenhäuser angebunden werden.
Bei einem Schlaganfall wird empfohlen, Patienten innerhalb von 4,5 Stunden nach Symptombeginn einer intravenösen Thrombolyse zu unterziehen. Ein Cochrane-Review stützt diese Empfehlung nicht.
Wie steht es um die Therapie von Dyslipidämien bei Risikopatienten mit atherosklerotischer Gefäßerkrankung? Eine Bestandsaufnahme dazu liefert das Forschungsprojekt LipidSnapshot. Es zeigt: Oft wird bei der Cholesterinsenkung nicht leitliniengerecht behandelt.
In Schleswig-Holstein haben sich Augenärzte gegen MVZ in Investorenhand zusammengeschlossen – sie wünschen sich eine politische Begrenzung. Unter dem Wettbewerb mit MVZ leiden die Ophthalmologen allerdings nicht – ganz im Gegenteil.
Zoff um die Versorgungsleitlinie „Chronische KHK“: DGIM, DGK und DGPR sind ausgestiegen, weil sie die NVL nicht stützen wollen. Das bringt ihnen Kritik von anderen Fachgesellschaften ein – allen voran von der DEGAM.
Seit Januar ist die Vierfachkombination aus Isatuximab, Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (IsaVRd) für Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom ab der Erstlinie zugelassen.
Die Ergebnisse der fünften halbjährlichen Befragung in HIV-Schwerpunkteinrichtungen PrEP-Surveillance in Deutschland sind jetzt verfügbar. Darauf weist das RKI in seinem aktuellen Epidemiologischen Bulletin hin.
Lästig ist er allemal, teils alles andere als banal: Husten. Das Symptom kann Hausärzte, Gastroenterologen, HNO-Ärzte und Allergologen beschäftigen. Die Pneumologen haben jetzt ihre Empfehlungen vollkommen überarbeitet.
Die zuverlässige Diagnose der Tuberkulose ist eine Herausforderung. Ein neuer Ansatz mit Interferon-Gamma-Release-Assays (IGRA) könnte helfen, dies zu ändern. Eine Studie offenbart vielversprechende Ergebnisse.
In Westfalen-Lippe fordern KV und der Berufsverband der HNO-Ärzte eine bessere Vergütung von ambulanten Eingriffen bei Kindern. Sonst sei die Versorgung gefährdet.
In der Opzelura-Creme können kleine, sichtbare, kristallartige Partikel auftreten. Darauf weist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in einem Rote-Hand-Brief hin.
Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland sind suchtkrank. Darauf weist die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) aus Anlass der Veröffentlichung ihres Jahrbuches hin – und warnt eindringlich vor den Folgen.
Eine Entwicklung hin zur Präzisionsmedizin ist derzeit auch in der Kardiologie voll im Gange. Bei der DGK-Jahrestagung wurde berichtet, welche Fortschritte inzwischen erzielt worden sind.
Baden-Württemberg bietet an vier Hochschulen im Land ein primärqualifizierendes Bachelorstudium in Hebammenwissenschaften – an der Medizinischen Fakultät der Uni Tübingen sogar einen Masterstudiengang.
Die bisherige S3-Leitlinie zur PMR wird nun durch eine S2e-Leitlinie abgelöst. Eine der wichtigsten Neuerungen bezieht sich auf die Ergänzung von IL-6-Rezeptor-Antagonisten zu Glukokortikoiden bei bestimmten Patientengruppen.
Unter dem Motto „Resilienz – sich und andere stärken“ startet in Kürze der 131. Internistenkongress. Eine Vorab-Pressekonferenz gab bereits einen Vorgeschmack, was die Teilnehmer in diesem Jahr erwartet.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen erfordern medizinisches Handeln auf vielen Ebenen – Medikamente alleine reichen nicht immer. Ein Team hat analysiert, welche psychischen Faktoren CED-Schübe beeinflussen.
Es gibt neue Hinweise, dass körperliche Aktivität den Schweregrad intraplaquärer Blutungen bei asymptomatischer Karotisplaque verringern könnte. Dies sollte in Therapieempfehlungen berücksichtigt werden.
Forscher gehen davon aus, dass es bestimmte externe Trigger oder Trigger-Muster bei den CED gibt und dass diese sich im Antikörperprofil widerspiegeln. Eine Kohortenstudie liefert dazu neue Hinweise.
Die exklusive enterale Ernährungstherapie ist nicht das Nonplusultra bei Morbus Crohn. In einer randomisierten Studie führte auch eine unkomplizierte orale Diät namens Tasty&Healthy zur Remission – sie hatte einen entscheidenden Vorteil.
„Man braucht viel Starkbier!“ Warum BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann beim Koalitionsvertrag skeptisch ist – und was ihm wirklich Sorgen macht, besprechen wir in Folge 5 unserer Podcast-Reihe „Kindergarten Gesundheitspolitik“.
Mit der Kombination aus Vareniclin und einer Beratung schafft es offenbar die Hälfte der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, für mindestens vier Wochen mit dem Vapen aufzuhören.
In der Pathologe wird erstmals eine eigene Richtlinie zur Qualitätssicherung etabliert. Dabei soll die gesamte Diagnosekette erfasst werden: von der mikroskopischen Analyse bis zur molekulargenetischen Untersuchung.
Muskelverspannungen und -krämpfe können ja akute und chronische Schmerzen auslösen – sei es im Rücken, Nacken oder in den Beinen. Dies kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken.1,2
Demenz und Diabetes sind zwei häufige Erkrankungen im Alter, und sie beeinflussen sich gegenseitig. Für ältere Menschen und jene mit kognitiven Einschränkungen bietet das kontinuierliche Glukose-Monitoring Vorteile – wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Bei Kindern mit chronischer Niereninsuffizienz zeigen sich unter intensiverer Blutdruckbehandlung subtile positive Effekte auf Parameter der diastolischen Funktion.
Müssen Krebspatienten akut in einer Notaufnahme oder Klinik behandelt werden, so gehen dem offenbar oft bestimmte Symptome voraus. Systematische Fragen könnten helfen, diese Fälle vorher zu erkennen.
Die meisten Behandlungsfehler wurden der TK in der Chirurgie und Zahnmedizin gemeldet. Und wie ist die Fehlerquote in der Allgemeinmedizin? Die Krankenkassenstatistik verrät es.
Die Skepsis von Radiologen angesichts des Vorschlags von BÄK und PKV für eine neue GOÄ ist einen guten Monat vor dem Deutschen Ärztetag noch nicht verflogen. Eine Gruppe von Radiologen fordert nun Transparenz über die Kalkulation ein.
In seinem 67. Lebensjahr wurde Giacomo Puccini das Rauchen zum Verhängnis – gegen das Larynxkarzinom konnten auch radiumhaltige Glasnadeln nichts ausrichten. Seine letzte Oper hat der Komponist nicht beenden können.
Die Acne inversa zu behandeln stellt viele Ärzte vor eine Herausforderung. Ein Blick in die aktuelle S2k-Leitlinie unterstützt Ärzte bei der Wahl der Therapie. Neu mit dabei: Das vielversprechende Biologikum Bimekizumab.
Ein Cochrane-Review zu Druckgeschwüren untermauert: Alle gängigen Therapien sind kaum bis wenig evident. Umso wichtiger ist weiterhin die Prophylaxe. Ein Überblick, wie diese aussehen kann.
Beginnen ältere Menschen eine Migräne-Prophylaxe mit CGRP-Antikörpern, kommt es nicht häufiger zu kardiovaskulären Problemen als unter Botulinumtoxin. Darauf deutet eine US-Analyse hin.
Die Frage, ob eine latente Hypothyreose bei älteren Menschen ab 65 Jahren behandlungsbedürftig ist, bleibt umstritten. Die Autoren einer aktuellen Übersichtsarbeit sprechen sich für ein differenziertes Vorgehen aus.
Statt besser auszusehen, schlechter sehen – das kann passieren, wenn die Injektion von Fillern im Gesicht daneben geht, und Hyaluronsäure & Co. versehentlich in einem Gefäß landen.
Im Vergleich zu 2017-2019 war die Inzidenz von Optikusneuritiden in Südkorea über die Pandemie hinweg deutlich rückläufig. Dafür stieg die Diagnoserate im Rahmen neuroinflammatorischer Erkrankungen.
Neben Kortikosteroiden gilt vor allem Stress als Risikofaktor für eine Chorioretinopathia centralis serosa. Vielleicht verzerrt diese Annahme aber die Wahrnehmung. Stress könnte auch Folge der Augenerkrankung sein.
Zwei Studien zum Nutzen einer zwölfmonatigen, niedrig-dosierten Valaciclovir-Therapie bei Herpes zoster ophthalmicus haben ihre primären Endpunkte verpasst. Womöglich profitieren aber Subgruppen.
In der Therapie mit Januskinase-Inhibitoren bei immunvermittelten entzündlichen Erkrankungen hat sich viel getan – etwa sind Tyrosinkinase-2-Inhibitoren dazugekommen. Eine multidisziplinäre Arbeitsgruppe hat deswegen nun ihre Konsensus-Empfehlungen für JAKi überarbeitet.
Für Erwachsene mit unkontrollierter chronischer spontaner Urtikaria könnte es bald eine neue Therapieoption geben: In zwei Phase-III-Studien linderte eine Zusatztherapie mit dem BTK-Hemmer Remibrutinib die Beschwerden signifikant stärker als eine Placebo-add-on-Behandlung.
Ergebnisse der 2IQP-Studie legen nahe, dass eine automatisierte Insulinabgabe (AID) auch bei Menschen mit Typ-2-Diabetes eine strengere Kontrolle des Langzeitblutzuckers erlaubt. Allerdings bleiben Fragen offen.
Mit einem kleinen Schnitt und der Spaltung des A1-Ringbandes lässt sich das Problem des schnellenden Fingers elegant und effektiv beheben. Das gilt leider nicht für Patientinnen und Patienten mit Rheumatoider Arthritis.
Erhöht die regelmäßige Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NASR) das Risiko, an Nierenkrebs zu erkranken? Schwedische Forscher haben einen Zusammenhang gefunden – doch ihr Ergebnis ist mit einigen Fragezeichen zu versehen.
Besteht der Verdacht, dass ein Fremdkörper aus Holz in den Orbitalraum eingedrungen ist, spielt die Bildgebung eine entscheidende diagnostische Rolle. Was von CT und MRT zu erwarten ist, hat ein chinesisches Radiologenteam untersucht.
Um einen Typ-2-Diabetes loszuwerden, ist Abspecken bei Adipositas das A und O. Mindestens ein Fünftel des Körpergewichts sollte einer Metaanalyse zufolge verschwinden – sonst bleibt die Chance auf eine Remission gering.
Wie sich die langfristige Variabilität des Blutdrucks auf das Fortschreiten des Gesichtsfeldverlustes von Patienten mit Glaukom auswirkt, haben US-Ophthalmologen untersucht.
Bestimmte Inhaltsstoffe in Haarfärbemitteln können die Pigmentzellen der Retina nachhaltig schädigen. So geschehen im Fall einer 61-jährigen Frau aus Lyon.
Das weltweit bisher einzige Ärzteteam, das ein vollständiges Auge transplantiert hat, hat jetzt Strategie und Resultate umfangreich für die Fachwelt beschrieben – mit interessanten Einsichten.
Gemäß einer Metaanalyse mit Daten von fast fünf Millionen Personen erleiden Menschen mit Katarakt deutlich häufiger Frakturen als Personen ohne grauen Star und Katarakt-Operierte mit Kunstlinse.
Sterile Knochenentzündungen wurden bisher diversen Krankheitsbildern zugeordnet – künftig sollen sie unter dem Begriff „chronische nicht-bakterielle Osteitis“ zusammengefasst werden. Erstmals gibt es auch Empfehlungen zum diagnostischen und therapeutischen Vorgehen.
Die erste Phase-III-Studie zum Nutzen von Acetylsalicylsäure in der adjuvanten Therapie des kolorektalen Karzinoms ist negativ verlaufen. Das abschließende Urteil über eine Sekundärprävention mit ASS ist aber noch nicht gefällt.
Die multiparametrische Magnetresonanztomografie hat einen festen Platz im Screening auf klinisch signifikante Prostatakarzinome. Ob auch ein biparametrisches Vorgehen ausreicht, ist in einer Metaanalyse untersucht worden.
Ein auf die Expression von 18 Genen gestützter Urintest auf klinisch signifikanten Prostatakrebs könnte offenbar dazu dienen, unnötige Biopsien zu vermeiden – auch wenn Erststrahlurin verwendet wird.
Menschen mit Typ-2-Diabetes sollten nach einer Katarakt-Operation besonders sorgfältig nachuntersucht werden. In einer US-Studie begünstigte der Eingriff offenbar das Fortschreiten einer diabetischen Retinopathie.
Beim hepatozellulären Karzinom scheint sich eine neue Therapieoption abzuzeichnen: In zwei Studien verbesserte sich die Überlebensrate mit der Kombination aus Chemoembolisation, Checkpoint-Inhibitor und antiangiogener Therapie.
Knie-TEP-Inlays aus hochvernetztem und konventionellem Polyethylen erfordern offenbar selten Revisionen, wie aus 10-Jahres-Daten einer randomisierten Studie hervorgeht. Auch in puncto Abnutzung schneidet HXLPE demnach gut ab.
Wie sich Hochrisiko-Kandidaten für Diabetes identifizieren lassen, hat eine Forschungsgruppe der Mayo-Klinik untersucht. Neben der Nüchternplasmaglukose spielen dabei auch anthropometrische Faktoren eine Rolle.
Gespräche, Telefonate, internetbasierte Verfahren: Mit solchen Methoden lässt sich eine Depression bei gefährdeten Personen oft vermeiden. Wann das besonders gut funktioniert, hat ein Team untersucht.