Auf den Wunschzettel folgt Ernüchterung: Bei Akteuren im Gesundheitswesen wächst die Sorge, dass die schwarz-roten Pläne zu Gesundheit und Pflege auf dünnem (Finanz-) Eis stehen. Somit richten sich jetzt bange Blicke auf einen kleinen Kreis.
Streitigkeiten zwischen Versicherten und Assekuranzen um die Kostenerstattung beschränken sich laut PKV-Verband auf wenige Einzelfälle. Anderslautende Medienberichte zeichneten ein verzerrtes Bild.
Sie geht in die Vollen: Bis 2029 will die Arbeitsgruppe, die sich in den Koalitionsgesprächen um Gesundheit und Pflege kümmert, eine riesige Summe ausgeben. Das sei Wunschdenken, monieren Kritiker.
In den Koalitionsverhandlungen haben sich CDU, CSU und SPD auf wegweisende Reformen im Gesundheitswesen verständigt. Die Ärzte Zeitung fasst die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege zusammen und erläutert, welche Änderungen geplant sind.
Die Bundesbank vermutet, dass die GKV 2025 einen geringen Überschuss erzielt. Für Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbands, ist nicht ausgemacht, ob dies ausreicht, um die Finanzlage der Kassen zu stabilisieren.
Ein Dreijähriger stirbt, nachdem ihm in Kassel ambulant Polypen entfernt wurden. Die zwei Ärzte akzeptieren wegen Behandlungsfehlern einen Strafbefehl und eine Geldbuße.
Die Politik versucht, in der Auseinandersetzung um die Finanzierung des Brandenburger Rettungsdienstes Ersatzkassen und Landkreise an einen Tisch zu bringen. Ein Spitzengespräch soll weiterhelfen.
Das Sondervermögen macht`s möglich: Die Krankenhausreform soll wohl doch ordnungspolitisch sauber finanziert werden. In der Pflege droht Streit über den Sockel-Spitze-Tausch.
Ein Forschungsverbund aus Bayern und Thüringen hat ein Projekt gestartet, das die frühzeitige Erkennung von Lungenkrebs ermöglichen soll. Gefördert wird es vom Bundesforschungsministerium mit über eine Million Euro.
Der Weg für den Verkauf der Krankenhäuser in Wurzen und Grimma an die Sana Kliniken ist geebnet: Mitarbeitende der Muldentalkliniken haben trotz Gehaltseinbußen den neuen Arbeitsverträgen zugestimmt.
Die sächsische Minderheitsregierung will in nächster Zukunft gleichem Umfang wie bisher in Krankenhäuser investieren. Keine finanziellen Abstriche, so versichert Gesundheitsministerin Köpping.
85 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Gesundheit und Pflege in den Koalitionsverhandlungen keine Priorität genießen. 82 Prozent wollen Sektoren übergreifende Gesundheitsversorgung.
Der Bundesrat hat der Verordnung zum Klinik-Transformationsfonds grünes Licht gegeben. Die Länder fordern vom Bund aber nach wie vor, sich an der Befüllung des 50-Milliarden-Topfes stärker zu beteiligen.