Ihren Frust über die aktuelle Gesundheitspolitik haben niedergelassene Ärzte mit Praxisschließungen zum Ausdruck gebracht. Am Dienstag bittet Bundesgesundheitsminister Lauterbach Vertreter von KBV, BÄK, SpiFa, BVKJ und Hausärzten zum Krisengipfel. Ein Streitthema: die Budgets.
Die Arbeitsgemeinschaft „GKV-Bündnis für Gesundheit in Sachsen“ soll den sächsischen Versicherten den Zugang zu gesundheitsfördernden Maßnahmen erleichtern.
Einen „deutlichen Schritt hin zur Beendigung der Budgetierung der fachärztlichen Versorgung“ fordert SpiFa-Chef Heinrich. Regierungskreise verweisen darauf, dass die Entbudgetierung aller Fachärzte nicht im Koalitionsvertrag steht.
Das Potenzial der Videosprechstunden ist nach Einschätzung der AOK Nordwest noch lange nicht ausgeschöpft. In Westfalen-Lippe hat sich die Inanspruchnahme im ersten Halbjahr 2023 deutlich reduziert.
Seit über einem Jahr werde über die Krankenhausreform diskutiert, aber es gebe noch nicht einmal einen Referentenentwurf, kritisiert Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstandsmitglied beim GKV-Spitzenverband.
Die BARMER steigt in ein Telemedizin-Projekt der AOK Nordost ein. Das soll in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg die Versorgung von Pflegeheimbewohnern verbessern und Praxen Arbeitserleichterungen bringen.
Das E-Rezept erhitzt weiter die Gemüter: Der Virchowbund fordert Sanktionen gegen die gematik und Patientenschulungen durch Krankenkassen. Die KBV wirft einen bangen Blick voraus: Kommenden Montag steigt die Patientenwelle höher.
Seit 2007 hat sich die Zahl der wegen Alkoholmissbrauchs in Kliniken behandelten jungen Menschen halbiert. Auch 2024 starten der Drogenbeauftragte der Regierung und die DAK erneut eine Präventionskampagne.
Der Beschluss erfolgte einstimmig, war aber nicht unstrittig: Der Gemeinsame Bundesausschuss hat Anforderungen zum Chronikerprogramm Adipositas formuliert. Nun sind Ärzte, Kassen und Kliniken am Zug.