Für Menschen mit unzureichend kontrolliertem Hypoparathyreoidismus ist seit Anfang 2024 eine Hormontherapie mit Palopegteriparatid verfügbar. Bis zum Hormonersatz geht ohne aktive Vitamin D-Analoga allerdings nichts, betont eine Endokrinologin.
Viele Menschen mit einer diagnostizierten Penicillin- oder Cephalosporin-Allergie sind gar nicht gegen diese Antibiotika allergisch. Wie können sie aufgespürt werden? Tipps zum richtigen Vorgehen gibt eine Allergologin.
Der Klimawandel wirkt sich direkt auf die Gesundheit der Menschen aus – unter anderem auf rheumatische Erkrankungen. Wie eine klimasensible Beratung aussieht, wurde beim DGIM-Kongress erläutert.
Kurz vor der Urlaubszeit werden Reiseimpfungen in der Praxis verstärkt nachgefragt. Ein Reisemediziner stellt die wichtigsten Vakzinen vor und gibt Tipps für die Praxis.
In den Sommermonaten führen hohe Außentemperaturen regelmäßig zu deutlich erhöhten Sterberaten. Schätzungen des RKIs zufolge gab es eine hitzebedingte Übersterblichkeit von jeweils 3.000 Fällen in den vergangenen zwei Jahren.
Patienten, die nach Aufenthalt in der Intensivstation an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden, sind in Hausarztpraxen keine Seltenheit. Hilfe trotz knappen Zeitbudgets soll eine Kurzversion der Narrativen Expositionstherapie bringen.
Eine fehlende Reversibilität im Bronchodilatator-Test schließt Asthma nicht aus, betont eine Pneumologin beim DGP-Kongress. Einen Einfluss darauf hat der Schweregrad – auch Schleimpfropfen spielen eine Rolle.
Bei der Hotline Impfen werden Ihre Impf-Fragen aus der Praxis evidenzbasiert und fachkundig beantwortet. Diesmal geht es um die Impfanamnese: Wann sollte die nächste Pneumokokken-Auffrischung stattfinden – und mit welchem Impfstoff?
Ein neuer kombinierter mRNA-Impfstoff verspricht wirksamen Schutz gegen Influenza und COVID-19. Damit verbunden ist auch die Hoffnung auf eine Steigerung der Impfquote.
Schilddrüsenhormone beeinflussen auch den Glucosestoffwechsel. So erhöht etwa eine subklinische Hypothyreose das Hypoglykämie-Risiko. Ein mögliches Vorgehen wurde beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin besprochen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat kürzlich Ihre Empfehlungen aktualisiert. Was dafür spricht und was dagegen, diskutierten zwei Experten beim diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin.
Für verschiedene chronische pulmonale Erkrankungen wird unter bestimmten Voraussetzungen eine pneumologische Rehabilitation empfohlen. Diese erfolgt aber nur selten. Digitale Medizin könnte helfen.
Die KV Sachsen und die BARMER haben eine Vereinbarung zur MenB-Impfung für ältere Kinder und Jugendliche getroffen. Dadurch wird im Freistaat die potenzielle Zielgruppe für eine Vorsorge etwas größer.
Wer bei akutem Koronarsyndrom allein auf ST-Hebungen an typischer Stelle setzt, kann mit der Risikoeinschätzung falsch liegen. Denn bei okklusivem Myokardinfarkt (OMI) gibt es auch ungewöhnliche EKG-Muster.
Etwa jeder sechste Patient mit einer Depression hat auch einen Diabetes. Klaus Herrmann, Ärztlicher Direktor am Reha-Zentrum der DRV in Bad Kissingen, berichtet, welche psychischen Belastungen häufig mit Diabetes verbunden sind und was eine duale Reha bewirken kann.
Die duale Reha richtet sich an Patienten, die sowohl eine körperliche als auch eine psychische Erkrankung haben. Bei Betroffenen kommt es gut an, das Konzept wird wissenschaftlich begleitet.
Mit Hantavirus-Infektionen muss in den kommenden Jahren vor allem im Süden und Westen Deutschlands weiter gerechnet werden. Spezifische Therapien oder eine Impfung gibt es nicht. Die Prognose ist, je nach Virusart, sehr verschieden.
Thrombozytopenien zählen zu den häufigsten Laborauffälligkeiten. Neben harmlosen Ursachen können lebensgefährliche Erkrankungen dahinterstecken. Das gilt es auseinanderzuhalten. Wie, wurde beim DGIM-Kongress besprochen.
Wer fliegendes Personal in der Praxis sieht, muss über seine Routinen hinausdenken. Bei Krankheit und postoperativ etwa gibt es lange Wartefristen, bis diese Menschen ihre Arbeit wiederaufnehmen dürfen.
Ein früheres Einsetzen der Menarche gilt als Risikofaktor für zahlreiche spätere Gesundheitsprobleme. Einer US-amerikanischen Kohortenstudie zufolge tritt dieser Zeitpunkt bei gesunder Ernährung später auf.
Die 225 Kinder- und Jugendarztpraxen in Sachsen können den Versicherten der DAK erweiterte Vorsorgeuntersuchungen anbieten. Das Angebot dreht sich um Themen wie Mediensucht, Depressionen und HPV-Impfung.
Das erhöhte Risiko für somatische Erkrankungen bei schweren psychischen Störungen ist wohl nicht nur eine Folge von Lebensstil oder Medikation: Auch die genetische Komponente spielt eine Rolle.
Wer ein Bauchaortenaneurysma hat, braucht eine gutes Risikofaktor-Management. Denn gestorben wird häufiger an kardiovaskulären Ereignissen als an Rupturen. Beim DGIM-Kongress gab eine Kollegin einen Überblick.
Infektionskrankheiten der unteren Atemwege gehören zu den häufigsten Todesursachen. Professor Robert Bals aus Homburg mahnt beim DGP-Kongress an, das Pneumonie-Risiko durch prophylaktische Maßnahmen zu vermindern.
In letzter Zeit waren in Sachsen Anleitungen im Umlauf, wie Mitarbeiter im Gesundheitsweisen die Pflicht zur Masernimpfung umgehen können. Die KV Sachsen warnt vor Konsequenzen.
Husten ist einer der häufigsten Beratungsanlässe in Primärarztpraxen. Typische Refluxbeschwerden wie Sodbrennen, saures Aufstoßen und Regurgitation können (eine) Ursache für chronischen Husten sein. Was konkret tun?
Eine gestörte Nierenfunktion kann sichs auf Gehirn auswirken. Tipps zum Screening von Kognitionseinschränkungen, deren Prävention und Therapie gab es von einer Nephrologin beim DGIM-Kongress.
Das Gespräch mit alten Patienten kann schwierig sein – insbesondere wenn die Patienten eine Demenz haben oder Anzeichen von Suizidalität zeigen. Ein Thema beim DGIM-Kongress.
Bei der Hotline Impfen werden Ihre Impf-Fragen aus der Praxis evidenzbasiert und fachkundig beantwortet. Diesmal geht es um die Auffrischungsimpfung gegen FSME: Wieso unterscheiden sich die Empfehlungen in der Schweiz und in Deutschland?
Zecken können bekanntermaßen unter anderem Borrelien übertragen. Wie laufen Diagnostik und Therapie der Borreliose ab? Eine Expertin gab beim DGIM-Kongress Tipps für die Praxis.
Aktuelle Ergebnisse der AEGEAN-Studie zum Nutzen von perioperativem Durvalumab beim resezierbaren NSCLC im Stadium IIA-IIIB [N2] mit hohem Rezidivrisiko und ohne EGFR-Mutationen oder ALK-Translokationen liegen vor. Solche Therapie-Regime verbinden neoadjuvante und adjuvante Immuntherapie und können die Anti-Tumor-Antwort des Immunsystems auch schon vor einer Resektion anstoßen.
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Das Saarland hat den höchsten Anteil an Kaiserschnittentbindungen, Sachsen den niedrigsten, sagt eine Statistik aus. Und: Weniger als ein Drittel aller Krankenhäuser bietet überhaupt noch Geburtshilfe an.
Ein stark ausgeprägtes Helfersyndrom, aber schlecht in der Selbstfürsorge – das trifft für Ärzte und Pflegekräfte gleichermaßen zu. Beim DGIM-Kongress gab es Forderungen, die Gesund-Erhaltung beider Gruppen stärker in den Blick zu nehmen.
Herzinfarkt und Schlaganfall gehören zu den möglichen Komplikationen einer Herpes-zoster-Infektion. Welchen Einfluss die Impfung darauf hat, wurde in einer koreanischen Studie untersucht.
Die geschlechtersensible Medizin hat Aufholbedarf, betont Dr. Martina Kloepfer. Im Interview spricht die Leiterin des Instituts für Gender-Gesundheit über den Gender Health Gap bei Erkrankungen und der Corona-Impfung sowie über Gender-Aspekte in Praxen.
Bei Vorhofflimmern im hohen Alter ist guter Rat teuer. Ablationen sind oft wenig effektiv, Amiodaron für alle ist auch nicht die Lösung. Bringen Schrittmacher die Flimmer-Wende?
Wie Jugendliche mit sozialen Medien umgehen, wird auch davon bestimmt, ob sie eine psychische Erkrankungen haben. Forscher haben in einer Studie zwei Gruppen psychischer Erkrankungen definiert und bei ihnen starke Unterschiede gefunden.
Nach der Zulassung des ersten Antikörpers bei Alzheimer laufen die Vorbereitungen für den Einsatz in Europa. Hausärzte bleiben zunächst am Spielfeldrand. Ein Bericht vom DGIM-Kongress.
Menschen in Großstädten stehen vor großen Herausforderungen: Lärm, Licht, Hitze und Kälte machen den Bewohner zu schaffen. Hinzu kommen neuartige Erkrankungen. Das zeigt ein Panel beim DGIM-Kongress.
Somatoforme Störungen sind häufig, heißt es beim DGIM-Kongress. Ein Kollege erklärt, was für Hausärzte bei der Therapie von Patienten mit psychosomatischen Beschwerden wichtig ist.
SGLT2-Hemmer sind bei Herzinsuffizienz wirksam - unabhängig von der Auswurffraktion. Patienten mit Vorhofflimmern profitieren ebenfalls von den Arzneimitteln.
Multiple Sklerose ist durch inflammatorische Demyelinisierung und neuroaxonale Schädigungen gekennzeichnet. Diese Prozesse können zu irreversibler Behinderung führen. Für die Überwachung der Krankheitsaktivität spielen bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomografie eine wichtige Rolle.
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Schwanger werden, gesunde Kinder gebären und sie anschließend stillen – all das scheint auch für Frauen möglich zu sein, die wegen eines familiären Mittelmeerfiebers Colchicin einnehmen.
Nach der Zulassung von Lecanemab zur Alzheimer-Therapie sind noch etliche Fragen offen: Wie lange dauert die Therapie? Wie lassen sich Nebenwirkungen vermeiden? Ein Blick in die USA liefert zumindest einige Antworten.
Perinatale Sterblichkeit tritt bei Frauen mit Typ-2-Diabetes häufiger auf als bei Frauen mit anderen Formen von Diabetes. Dies ergab eine englische Studie, deren Autoren zu einer sorgfältigen Schwangerschaftsplanung raten.
Eine Hysterektomie war in einer Literaturübersicht mit einem signifikant erhöhten Risiko für das Auftreten von Harninkontinenz assoziiert. Langfristig schien außerdem das Risiko für einen Vaginalprolaps zu steigen.
Um bei jüngeren postmenopausalen Frauen herauszufinden, wer aufgrund einer verringerten Knochendichte für ein Osteoporose-Screening infrage kommt, eignen sich die drei gängigen Indizes OSIRIS, ORAI und OST laut einer US-Studie nicht besonders gut.
Für Erwachsene mit lumbaler Skoliose könnte eine Operation besser sein als konservative Therapien. Das geht aus einer prospektiven Beobachtungsstudie hervor.
Patienten, die an einem Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko für Metastasen oder zweite Primärmalignome der Lunge. Eine Studie hat untersucht, wie die radiologische Überwachung aussehen sollte.
Personen, die einen GLP-1-Agonisten einnehmen, haben im Fall eines operativen Eingriffs wohl kein erhöhtes Risiko einer Aspirationspneumonie. Das ist das Ergebnis einer großen Kohortenstudie aus den USA.
Eine Analyse von Daten des Statistischen Bundesamtes spricht dafür, dass Frauen in der Schlaganfallbehandlung nicht benachteiligt sind. Im Detail bleiben aber Fragen offen.
Die Impfung gegen Herpes zoster könnte sich als wirksame Strategie zur Prävention von schweren kardiovaskulären Ereignissen bei Patienten mit Diabetes erweisen. Das legen Langzeitergebnisse einer Studie nahe.
Trotz raschem und vollständigem Verschwinden der Symptome bergen auch transitorische ischämische Attacken das Risiko langfristigen kognitiven Abbaus, wie eine Studie zeigt. Die Größenordnung gleicht jener nach einem Schlaganfall.
Erhalten Menschen nach einem Schlaganfall statt normalem Kochsalz eine kaliumhaltige Alternative, reduziert dies offenbar sowohl das Risiko für erneute ischämische und hämorrhagische Insulte als auch die Gesamtmortalität.
SGLT2-Inhibitoren, ursprünglich als Antidiabetika entwickelt, haben inzwischen weitere Indikationsgebiete erobert. Damit sind auch Nichtdiabetiker gefährdet, die für die Substanzen typischen Nebenwirkungen zu erleiden.
Ein ADHS verkürzt offenbar die Lebenserwartung um mehrere Jahre. Ein Großteil der erhöhten Sterblichkeit lässt sich auf bestimmte modifizierbare Risikofaktoren zurückführen.
Wiederholtes Ab- und Zunehmen kann der Gesundheit laut Studie schaden: Bei Menschen mit Typ-1-Diabetes gehen Jo-Jo-Effekte zum Beispiel mit einem beschleunigten Verlust von Nierenfunktion einher – unabhängig vom mittleren Gewicht und von etablierten Risikofaktoren.
Ob nach der operativen Behandlung von Brustkrebs ein Lymphödem droht, lässt sich offenbar anhand eines Risikomodells gut abschätzen. Die Formel beruht auf fünf leicht verfügbaren klinischen Parametern.
Manchmal passen die geschilderten Symptome so gar nicht zum Untersuchungsbefund. Woran man erkennen könnte, ob die Patientin oder der Patient eigentlich psychiatrische Hilfe benötigt, hat ein Team aus Bologna zusammengefasst.