Der Markt für Vertragsarztpraxen ist im Wandel: Auf dem Land herrscht Flaute, und viele junge Ärzte sind nicht mehr bereit, 50 bis 60 Studen pro Woche zu arbeiten. Der Trend geht weg von der Einzelpraxis zu mehr Kooperation.
Was mit dem E-Health-Gesetz bislang nur geplant ist, leben die Ärzte im Praxisnetz München West längst: Bei ihnen laufen Medikationsdaten, aber auch Diagnosen automatisch in der Praxissoftware von Mitbehandlern ein.
Engere Zusammenarbeit ja, Substitution nein: So lässt sich die Einstellung vieler Ärztevertreter zur Übertragung ärztlicher Leistungen auf andere Gesundheitsberufe zusammenfassen. Andere europäische Länder sind da offenbar schon weiter.
Hausarztpraxen, die an klinischen Studien teilnehmen wollen, benötigen ein starkes Team. Erfahrungen aus der Praxis zeigen: Das Engagement der Medizinischen Fachangestellten (MFA) ist maßgeblich für den Studienerfolg.
Die berufliche Haftpflichtversicherung tritt nicht unbedingt für Schäden unter Kollegen ein. Dabei kommt es vor allem auf die Feinheiten an - etwa ob der Schaden in einer Gemeinschaftspraxis oder Praxisgemeinschaft entsteht.
Der Ärztebund Medi Geno Deutschland warnt vor den Folgen des geplanten Anti-Korruptionsgesetzes für regionale Ärztenetze. Bleibe der derzeitige Entwurf unverändert, dann könnten sich die Rahmenbedingungen für Netze verschlechtern und bestehende Strukturen zerstört werden.