Der G-BA senkt die Intesivpflegequote für Krankenhäuser, die Bauchaortenaneurysmen-Op anbieten. Ab Januar reicht hierfür unter Umständen eine entsprechend qualifizierte Pflegekraft.
Es wird teurer: Im kommenden Jahr müssen die Versicherten nicht nur mehr Geld für die Krankenversicherung bezahlen. Auch bei der Pflege ergibt sich ein Plus.
Auf seiner letzten Sitzung in diesem Jahr hat das Bundeskabinett grünes Licht für den Entwurf eines Pflegekompetenzgesetzes von Gesundheitsminister Lauterbach gegeben. Der ist überzeugt, dass das Vorhaben noch eine Mehrheit findet.
70 Prozent der Krankenhausmanager im Südwesten gehen für das kommende Jahr von einem Defizit aus. Zugleich ist offenbar die Stellenbesetzung im ärztlichen Dienst noch schwieriger geworden.
Weil sein medizinischer Abschluss in Deutschland nicht anerkannt wurde, machte sich der gebürtige Syrer Alaa Al Ghazawi mit einem ambulanten Pflegedienst selbstständig. Als Arzt tätig sein will er inzwischen nicht mehr.
Laut Statistischem Bundesamt ist die Zahl der Pflegebedürftigen binnen zweier Jahre um mehr als 700.000 gestiegen. Die Zunahme hänge nicht nur mit der Demografie zusammen.
Sie wandten sich an die Politik und sammelten Zehntausende Unterschriften. Im Einsatz gegen die drohende Abschiebung von Beschäftigten hat ein niedersächsisches Heim nun einen Plan.
Nach dem jetzt beendeten Planungsverfahren in NRW ist klar, dass viele Kliniken ihr Leistungsangebot deutlich verändern müssen. Bei den besonderen Leistungsgruppen gibt es hohe Ablehnungsquoten.
Karl Lauterbach hatte eine „Revolution“ in der Krankenhauslandschaft versprochen. Daraus ist nichts geworden. Das Klinikgesetz, das in Kürze in Kraft tritt, zählt dennoch zu den guten Nachrichten des Jahres 2024.
Im kommenden Jahr sollen die Beiträge zur sozialen Pflegeversicherung um 0,2 Punkte auf 3,6 Prozent steigen. Der Gesundheits- und der Finanzausschuss des Bundesrats signalisieren Zustimmung.
Weniger Papierkram, mehr Sprechstunden: Auf diese Formel lässt sich die Wahlbotschaft von Bündnis 90/Die Grünen an die niedergelassenen Ärzte bringen. Der Virchowbund wittert Realitätsverweigerung.
Die elf AOKen haben in den Jahren 2022 und 2023 etwa 11.000 Hinweise auf Abrechnungsbetrug, Bestechung und andere Delikte erhalten. 60 Prozent der Fälle kamen durch externe Hinweisgeber ins Rollen.
Der Fall löst Betroffenheit aus. Ein Berliner Arzt soll alte und kranke Patienten getötet haben. Die Zahl der Verdachtsfälle steigt. Leichen müssen untersucht werden.
Seit Herbst 2021 wurden in Brandenburg über den Pakt für Pflege mehr als 660 Projekte zur Unterstützung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen angestoßen.
Die Linke sieht das Gesundheitssystem in einem katastrophalen Zustand. Bei der ambulanten ärztlichen Versorgung will die Partei die Kommunen in die Pflicht nehmen – und bei der Finanzierung die Privaten an die Kandare.
Alle Welt redet vom Fachkräftemangel. Deshalb setzen Politiker auch auf Zuwanderung von qualifizierten Kräften aus Staaten außerhalb der Europäischen Union. Doch der Prozess ist bei Pflegekräften kompliziert und zeitraubend.
Wartezeiten für Patienten treiben CDU und CSU um, wie ein Blick ins Wahlprogramm zeigt. Die Praxisteams sollen daher – befreit von Bürokratie – die Patienten besser durch stärker koordinierte Behandlungsabläufe steuern.
Die SPD hat in ihrem Wahlprogramm einen fortgeschrittenen Entwurf eines „Regierungsprogramms“ lanciert. Gesundheitsminister Lauterbachs Handschrift bleibt erkennbar. Kassenärzte sollen damit zu einer Termingarantie verpflichtet werden.