Die großen Brocken wie die Aufstockung der Mindestsprechstundenzahl, die Entbudgetierung und die Digitalisierung will Gesundheitsminister Jens Spahn nicht anfassen. Eine Nummer kleiner können die Ärzte aber wohl mit Änderungen am TSVG rechnen.
Es ist sicherlich nicht die Woche der großen Entscheidungen, aber ab jetzt beginnt die heiße Phase der Sondierungen und Beratungen rund um das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG). Im Zentrum steht die Anhörung am kommenden Mittwoch.
Am Mittwoch werden Experten im Gesundheitsausschuss des Bundestages ihre Stellungnahmen zum TSVG abgeben: Umstritten sind vor allem die Barrieren für die Inanspruchnahme der Psychotherapie sowie die Erhöhung der Mindestsprechstundenzeiten.
Die beiden sächsischen Regierungsparteien CDU und SPD dringen auf eine bessere Versorgung von Kindern und Jugendlichen durch Psychiater und Psychotherapeuten im Freistaat. Sie wollen die langen Wartezeiten verringern.
Die Digitalisierung betrifft die apoBank als Bank ebenso wie als Akteur im Gesundheitswesen. Nun will die Standesbank eine digitale Plattform für den Gesundheitsmarkt gründen.
Das Vorhaben im TSVG, den Zugang zur Psychotherapie neu zu regeln, ist umstritten. Nordrheins KV-Chef Dr. Frank Bergmann, gelernter Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut, spricht sich gegen Barrieren und für eine bessere Kooperation aus.