Da waren's zwei: Im Prozess um manipulierte Wartelisten für Leberspenden rückt jetzt ein zweiter Arzt in den Fokus der Justiz. Für Lebern soll Geld geflossen sein. Und die Manipulationen seien ein offenes Geheimnis gewesen.
Seit Januar sitzt er in U-Haft. Nun kann der ehemalige Chef der Göttinger Transplantations-Chirurgie auf seine Freilassung hoffen. Sein Nachfolger berichtet derweil von einer 'Parallelwelt'.
Dieses Mal waren es nicht fremde Geheimdienste: Im Landkreis Northeim sind massenhaft illegal Daten von Patienten kopiert wurden. Im Verdacht steht ein 21-jähriger IT-Administrator.
Stichwortgesteuerte Werbung bei Internet-Suchmaschinen ist auch für Arzneimittel möglich. Sie unterliegt aber klaren Regeln, die der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe mit einem jetzt veröffentlichten Urteil festgelegt hat.
In Bayern schickt man sich an, die Wirtschaftlichkeitsprüfung für Arzneimittel zu reformieren. Quoten sollen künftig Generika steuern, Leitlinien die Verordnung von neuen Arzneien.
Ärzte sollten sich nicht auf eine telefonische Zusage der Kasse verlassen, wenn sie Arzneien außerhalb des GKV-Spektrums verordnen wollen. Der Vertrauensschutz für Ärzte, nicht in Regress genommen zu werden, ist unsicher.
Ärzte sollten Beratungs-Bescheide in Sachen Budgetüberschreitung ernst nehmen. Zwar droht zunächst kein Regress. Doch wer sich die Chance entgehen lässt, jetzt auf Paxisbesonderheiten hinzuweisen, erhöht die Gefahr künftiger Regresse.
Kein positiver Befund und wenige Monate später trotzdem Brustkrebs. Dieses Schicksal ereilte eine Patientin - woraufhin sie ihren Frauenarzt verklagte. Jetzt hat ein Gericht zu seinen Gunsten entschieden.
Kliniken müssen ernsthaft mit Bewerbern verhandeln, wenn sie Belegarztstellen ausschreiben. Jetzt hat das BSG Klinikchefs an die Kandare genommen - und ein Herz für niedergelassene Ärzte gezeigt.
Auch unwirksame Bestandteile einer Erklärung zur Honorarabtretung, der ein Patient zugestimmt hat, setzen dessen Einverständnis im Streitfall nicht komplett außer Kraft.
Von den 20.860 Vertragsärzten und Psychotherapeuten hat die KV Baden-Württemberg im vergangenen Jahr 849 (das entspricht vier Prozent) aufgefordert, ihre Fortbildung nachzuweisen. Rund 95 Prozent der Betroffenen sind dem nachgekommen.