Zu den Stützen der Therapie von Patienten mit Herzinsuffizienz gehört die Verordnung von Betablockern. Welchen Nutzen sie für ältere Patienten hat, ist weniger klar. Dem Thema haben sich Autoren einer Übersichtsarbeit angenommen.
Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Auswurfleistung (HFpEF) weisen doppelt so häufig ein subklinisches Vorhofflimmern (VHF) auf wie Personen ohne Herzschwäche. Um Schaden von den Betroffenen abzuwenden, könnte ein Screening sinnvoll sein.
Die Lebenserwartung von Patienten mit angeborenem Vitium cordis ist dank therapeutischer Fortschritte gestiegen. Das Überleben hat jedoch offenbar einen Preis, wie eine Studie zeigt.
Sonografiegesteuerte Injektionen von Triamcinolon haben in einer Studie mit Patienten, die an einem Morton-Neurom laborierten, bessere analgetische und funktionelle Effekte erzielt als Injektionen von Hyaluronsäure.
Liegt ein degenerativer Meniskusriss vor, führt eine arthroskopische partielle Meniskektomie nicht zu besseren Langzeitergebnissen als ein spezielles Übungsprogramm, wie die OMEX-Studie zeigt. Es scheint daher geraten, auf die Operation zu verzichten.
Sollte Mammografie für alle Frauen ab 40 Jahren Kassenleistung werden? Eine Studie aus den USA zeigt, dass über Vor- und Nachteile informierte Frauen die Früherkennung eher nach hinten verschieben, ohne dass das Krebsrisiko steigt. Im Gegenteil.
Die Therapiepalette für Patienten mit Fibromyalgie scheint um eine Option reicher zu sein: Französische Forschende haben den Exopulse Mollii Suit getestet und für tauglich befunden.
Objektives Messen statt subjektiven Schätzens kann die Resultate perkutaner Koronarinterventionen verbessern. Ein Instrument dafür ist die intravaskuläre Ultraschallsonografie. Es scheint aber auch eine Alternative zu geben.
Nach der Katheterablation von Vorhofflimmern kommt es bei etwa einem Drittel der Patienten zu Rezidiven, meist binnen eines Jahres. Wie sich spätere Rückfälle auf die Erfolgschancen einer erneuten Ablation auswirken, haben Schweizer Kardiologen erforscht.
Dexpanthenol, ein Abkömmling der Pantothensäure (Vitamin B5), ist ein häufiger Bestandteil von Salben zur Wundheilung. Es wirkt antientzündlich und regenerativ, kann aber auch schwere Allergien bewirken, wie eine Kasuistik demonstriert.
Eine schwere Alopecia areata ist als chronische Krankheit zu verstehen. Eine erfolgreiche Therapie mit Baricitinib abzusetzen, ist daher nicht ratsam: Eine amerikanische Studie legt nahe, warum.
Hinter unspezifischen abdominellen Symptomen kann sich bisweilen auch eine Krebserkrankung verbergen. Welche Aussagekraft hier Blut- und Serumwerte haben, ist in einer Studie untersucht worden.
Die Idee, mit mesenchymalen Stammzellen arthrotische Kniegelenke zu regenerieren, klingt vielversprechend. Die Therapie ist allerdings nicht ganz billig – und vermutlich ohne großen Effekt, wie eine Metaanalyse zeigt.
Nach der chirurgischen Versorgung von Frakturen des Sprunggelenks gehört die sechswöchige Ruhigstellung zum therapeutischen Standard. Laut einer Studie hat jedoch ein früher Rehabilitationsbeginn Vorteile.
Der belastende Arbeitsalltag wirkt sich negativ auf die psychische Gesundheit der Angehörigen ärztlicher Berufsgruppen aus. Chirurginnen und Chirurgen bilden da keine Ausnahme, im Gegenteil: Darauf weist eine Studie hin.
Eine neoadjuvante Therapie mit dem Immuncheckpointhemmer (ICI) Pembrolizumab, zusätzlich zur Chemotherapie, gefolgt von adjuvanter Gabe könnte das Leben von Patienten mit frühem Lungenkrebs verlängern. Kollegen sehen jedoch einige Punkte als noch unreif an.
Eine 25-jährige Chinesin mit Typ-1-Diabetes ist erfolgreich mit autologen induzierten pluripotenten Stammzellen behandelt worden. Seit einem Jahr muss sie kein Insulin mehr zuführen. Doch noch sind Fragen offen.
Das neue Therapieschema BrECADD scheint nahe daran zu sein, sich als neuer Standard für die Erstlinie gegen klassisches Hodgkin-Lymphom im fortgeschrittenen Stadium zu etablieren. Eine Studie legt nahe, dass es gängigen Therapien überlegen ist.
Manche Formen von chronischen Schmerzen lassen sich mit muskelrelaxierenden Substanzen lindern, andere jedoch nicht. US-Forscher haben sich einen Überblick verschafft.
Der alleinige Blick auf den Grad einer Koronarstenose, also auf die Anatomie, zeigt kein vollständiges Bild der Ischämiegefahr. Die Bestimmung der fraktionellen Flussreserve hilft bei nicht-obstruktiven Stenosen weiter.
Finden sich in atheromatösen Plaques der Karotiden Teilchen aus Mikro- und Nanoplastik, laufen die betroffenen Patienten höhere Gefahr, kardiovaskuläre Komplikationen zu entwickeln, wie eine italienische Studie zeigt.
Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen haben laut Ergebnissen einer Studie ein höheres Risiko, an Krebs zu sterben. Einer der treibenden Faktoren scheint Adipositas zu sein.