Kabinett Schwesig

Drese wird neue Gesundheitsministerin in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern ist Manuela Schwesig als Ministerpräsidentin wiedergewählt worden. Für die Gesundheit ist künftig Stefanie Drese (SPD) verantwortlich.

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Stefanie Drese (SPD), zukünftige Gesundheitsministerin von Mecklenburg-Vorpommern.

Stefanie Drese (SPD), zukünftige Gesundheitsministerin von Mecklenburg-Vorpommern.

© Jens Büttner/dpa

Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern hat eine neue Landesregierung aus SPD und Die Linke. Neue und alte Ministerpräsidentin ist Manuela Schwesig (SPD), deren Partei aus der Landtagswahl am 26. September als klare Gewinnerin hervorgegangen war. Für die Gesundheit ist im Nordosten künftig Stefanie Drese (SPD) verantwortlich.

Drese war fünf Jahre lang Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung in Mecklenburg-Vorpommern, künftig werden Soziales, Gesundheit und Sport in ihr Ressort fallen. Zuvor war die Gesundheit im CDU-geführten Wirtschaftsministerium angesiedelt.

Viel gesundheitspolitisches Know-how im Landtag

Juristin Drese kommt aus Rostock und ist 44 Jahre alt. In der SPD engagiert sie sich seit 18 Jahren, seit zehn Jahren im Schweriner Landtag. Sozialministerin ist sie seit 2016. Drese wird im Landtag auf viel gesundheitspolitisches Know-how treffen. In den Regierungsparteien sind dies besonders Torsten Koplin (Die Linke) und Julian Barlen (SPD).

In der künftigen Opposition bringen unter anderem der bisherige Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) sowie Arzt Dr. Harald Terpe (Grüne) entsprechende Expertise mit. Sie werden sich mit Drese zu zahlreichen Punkten aus der kürzlich verabschiedeten Koalitionsvereinbarung, die wie berichtet einen klaren Schwerpunkt auf den stationären Sektor legt, auseinandersetzen.

Bettina Martin behält Wissenschaft

Für den Bereich Wissenschaft und damit für die Hochschulen in Greifswald und Rostock bleibt Bettina Martin verantwortlich. Martin war in der Berliner Parteizentrale Schwesigs Büroleiterin und gilt als enge Vertraute der Ministerpräsidentin.

Die 55-jährige Martin war im Zuge der Diskussion um die Rostocker Universitätsmedizin im Wahlkampf unter Druck geraten. Sie wird daran gemessen werden, ob die in der Koalitionsvereinbarung genannten Ziele für die Universitätsmedizin erreicht werden.

Die beiden Regierungsparteien können sich im Schweriner Landtag auf eine stabile Mehrheit von 43 Stimmen stützen, von denen allerdings nur 41 Schwesig zur Ministerpräsidentin wählten. Die CDU-Opposition wertete dies prompt als „Fehlstart“ und sprach davon, dass Schwesig „nicht alle Matrosen an Bord“ habe. (di)

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