Förderung des Heisenberg-Programms

Historikerin Bettina Hitzer übernimmt Professur für Medizingeschichte in Magdeburg

Professorin Bettina Hitzer leitet künftig den Fachbereich Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin der Universität Magdeburg. Derzeit forscht sie zu psychischer Gesundheit bei adoptierten Kindern.

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Prof. Bettina Hitzer

Prof. Bettina Hitzer

© MPIB

Magdeburg. Professorin Bettina Hitzer besetzt die neue W3-Professur für Geschichte der Medizin der Universität Magedburg und leitet damit auch den Fachbereich Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin. Hitzer wird seit 2020 durch das renommierte Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

„Medizingeschichte ist nach meinem Verständnis nicht nur eine Brücke zwischen den universitären Disziplinen, sondern auch zwischen Medizin und Öffentlichkeit“, erklärt Hitzer. Ziel ihrer Forschung sei es deshalb, die gesellschaftliche, politische, kulturelle und ökonomische Dimension von Medizin in all ihren Facetten kritisch zu reflektieren und mit Blick auf Gegenwartsfragen zu diskutieren.

Geschichte der Krebserkrankung

Ein wichtiges Forschungsgebiet der Historikerin ist die Geschichte der Krebserkrankung und wie sich der medizinische und gesellschaftliche Umgang mit der Krankheit seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gewandelt haben. Zudem lieferte Hitzer das wissenschaftliche Konzept für die Ausstellung „Da ist etwas. Krebs und Emotionen“ im Berliner Medizinhistorischen Museum, die noch bis zum 28. Januar 2024 zu sehen ist. Derzeit arbeitet sie an einem Forschungsprojekt zur Geschichte der Adoption von Kindern nach 1945 mit Blick auf die Erforschung von Schutz- und Risikofaktoren psychischer Gesundheit und Resilienz.

Bettina Hitzer studierte Theaterwissenschaften, Germanistik, Romanistik und Geschichtswissenschaften an der FU Berlin und der Universität Paris. Sie leitete die Minerva-Forschungsgruppe „Gefühl und Krankheit. Geschichte(n) einer komplizierten Beziehung“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin. (eb)

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