Causa Heckemann

KV Sachsen beruft Sondersitzung ein

Der Vorsitzende der KV Sachsen provoziert mit seinen Spekulationen über eine „humane Eugenik“ Kritik von allen Seiten. Nun droht unmittelbar dessen Abwahl.

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Dresden. Die Vertreterversammlung der KV Sachsen wird am kommenden Mittwoch (4. September) in einer Sondersitzung über die Zukunft des KV-Vorsitzenden Dr. Klaus Heckemann entscheiden. Dies teilte eine KV-Sprecherin am Freitagnachmittag auf Anfrage mit. An der Sondersitzung dürften keine Journalisten teilnehmen.

Der Hauptausschuss der KV Sachsen, den Dr. Stefan Windau als Vorsitzender der VV leitet, hatte am Mittwoch angekündigt, er werde „mit der Vertreterversammlung den Vorgang ausführlich aufarbeiten und notwendige Konsequenzen diskutieren“. Gemeint ist das umstrittene Editorial („Humangenetik“) der Mai-Ausgabe der KVS-Mitteilungen. Der KV-Vorsitzende habe damit „ein Mitgliedermedium nutzend eine Grenze überschritten, die vom Hauptausschuss missbilligt“ werde.

Dass mit „notwendigen Konsequenzen“ auch eine Abberufung Heckemanns gemeint sein könnte, wird auch an der vor zwei Tagen veröffentlichten Pressemitteilung deutlich, mit der der Hauptausschuss Heckemann unverblümt als immun gegen Kritik und Ratschläge innerhalb der KV Sachsen darstellte. (sve)

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Kommentare
Andreas Hoffmann 01.09.202411:27 Uhr

Glückwunsch, ein weiterer Meilenstein in Richtung Einheitsschritt ist damit gelegt. Auf keinen Fall dürfen Spitzenpolitiker und Funktionäre noch streitbare Meinungen offen vertreten, auf keinen Fall Diskussionen anstoßen, auf keinen Fall einer genormten und vom Wächterrat freigegebenen Haltung widersprechen. Wer sich der politisch korrekten und gegenderten Meinungsdiktatur nicht unterwirft, wird halt ganz „demokratisch“ abgewählt - die Auseinandersetzung mit dem Thema könnte ja dazu führen, dass die vorgegebenen Ideologie fundiert widerlegt wird.

Dr. Dr. Steffen Boxdorfer 31.08.202416:36 Uhr

Na endlich passiert was.

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