Berlin

Pandemie-Strukturen werden wieder reduziert

Immer weniger SARS-CoV-2-Infizierte in Berlin: Damit werden manche der neu geschaffenen Strukturen überflüssig. Die KV reagiert.

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Berlin. Weil die Fallzahlen zurückgehen, modifiziert die KV Berlin ihre Corona-Versorgungsstrukturen. Das betrifft vor allem die Abklärungsstellen und den gemeinsamen Fahrdienst mit der Feuerwehr.

Laut Mitteilung werden die Öffnungszeiten an den drei Abklärungsstellen mit Beteiligung der KV Berlin reduziert. Statt bisher an sechs Tagen werden hier nur noch an zwei beziehungsweise drei Tagen in der Woche Testungen vorgenommen. Der gemeinsame Fahrdienst mit der Berliner Feuerwehr sei bereits zum 19. Mai auf zwei Fahrzeuge verringert worden und werde zum 2. Juni eingestellt.

Für immobile Patienten mit schweren Erkältungssymptomen werde nun wieder der KV-Bereitschaftsdienst allein zur Verfügung stehen. „Wir werden unsere Angebote der Entwicklung anpassen. Sollte sich die Lage verändern, können wir die Versorgungsangebote zeitnah wieder hochfahren“, heißt es seitens des KV-Vorstands.

COVID-19-Praxen bleiben erhalten

Von der Anpassung unberührt bleiben die 25 COVID-19-Praxen sowie das COVID-Care-Projekt, das seit Mitte April im Bezirk Reinickendorf getestet wird. Hier werden infizierte Patienten, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, engmaschig medizinisch betreut, um bei einer möglichen Verschlechterung des Gesundheitszustandes rechtzeitig gegensteuern zu können. Da die Zusammenarbeit mit dem Bezirks- und Gesundheitsamt gut laufe, werde darüber nachgedacht, das Angebot auf ganz Berlin auszuweiten, so stellvertretender KV-Chef Dr. Burkhard Ruppert.

Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten bei der Besorgung von Schutzausrüstung zieht die KV ein positives Resümee. Die vergangenen drei Monate hätten gezeigt, dass die ambulante Versorgung auch in Krisenzeiten sichergestellt sei. Dazu habe sich die Situation bei der Schutzausrüstung entspannt. „Wir haben die mehr als 6500 Praxen in zwei Verteilungsrunden mit Schutzmaterial ausgestattet. Voraussichtlich Anfang Juni starten wir eine dritte und letzte Verteilungsrunde“, so Vorstand Günter Scherer. (juk)

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