Wahl der Kammerversammlung

Thüringens Kammerpräsidentin Lundershausen kandidiert nicht mehr

In der Landesärztekammer Thüringen bahnt sich ein Wechsel an der Spitze an. Präsidentin Ellen Lundershausen tritt bei der Wahl zur Kammerversammlung nicht mehr an.

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Steht nicht mehr auf dem Stimmzettel: Ellen Lundershausen, Präsidentin der Ärztekammer Thüringen.

Steht nicht mehr auf dem Stimmzettel: Ellen Lundershausen, Präsidentin der Ärztekammer Thüringen.

© Martin Schutt/dpa

Erfurt. Bei den jetzt angelaufenen Wahlen zur Kammerversammlung der Ärztekammer Thüringen steht der Name der jetzigen Präsidentin Ellen Lundershausen nicht mehr auf dem Stimmzettel. Die 71-jährige HNO-Ärztin, die das Amt seit acht Jahren innehat, tritt nicht erneut zur Wahl an. Die Briefwahl um die 43 Sitze läuft bis zum 23. März, das Ergebnis soll am 30. März feststehen.

Auch ein anderer prominenter Name in der ärztlichen Berufspolitik Thüringens ist auf den Bewerberlisten in diesem Jahr nicht mehr vertreten. Die KV-Vorstandsvorsitzende Annette Rommel verzichtet ebenfalls auf eine Kandidatur. Die Hausärztin hatte bei der Wahl 2019 die meisten Kreuzchen (1184) überhaupt bekommen.

Die auf der Fachärzteliste antretende bisherige Kammerpräsidentin Lundershausen hatte damals 823 Stimmen auf sich vereint, was das zweitbeste Einzelergebnis war. Dass beide „Zugpferde“ nun nicht mehr antreten, dürfte also auch Auswirkungen auf das jeweilige Listenergebnis und damit die Zusammensetzung der Kammerversammlung haben.

116 Kandidatinnen und Kandidaten

Die rund 13.700 Kammermitglieder haben die Wahl zwischen 116 Kandidatinnen und Kandidaten, von denen 88 erstmals antreten. Die Gesamtzahl der Bewerber hat sich im Vergleich zur letzten Wahl um 13 erhöht. Elf Berufs- und Fachgebietsverbände schicken Kandidaten auf eigenen Landeslisten ins Rennen.

Auch das ist eine Steigerung zur zurückliegenden Wahl, damals waren es acht. Ein Teil der Sitze in der Kammerversammlung wird außerdem über Kreislisten vergeben. (zei)

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