Ausstellung über "heiligen Doktor" von Moskau

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BERLIN (ddp). Unter dem Motto "Eilet, Gutes zu tun" präsentiert die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) vom 4. bis 23. Oktober eine Ausstellung über "Doktor Haass und seine Zeit". Die Schau zeigt den Lebensweg des "heiligen Doktors" von Moskau, sein Tun im Zeichen christlicher Nächstenliebe und im Dienst von Humanität und Medizin.

Friedrich Joseph Haass - 1780 in Münstereifel geboren und 1853 in Moskau gestorben - war Arzt und ein sozial engagierter Bürger. Er wurde in einer kinderreichen und armen Apothekerfamilie geboren. Dennoch erhielt er eine solide Bildung in einer katholischen Kirchenschule.

Haass studierte Philosophie und Mathematik an der Universität Jena und absolvierte ein Medizinstudium an der Universität Wien, wo er als Facharzt für Augenkrankheiten ausgebildet wurde. Nachdem Haass in Wien den russischen Würdenträger Fürst Repnin geheilt hatte, fuhr er auf dessen Einladung nach Rußland. Ab 1806 lebte er in Moskau, wo er als Mediziner rasch Berühmtheit erlangte. Die Zarin ernannte ihn 1807 zum Chefarzt des Pauls-Krankenhauses, 1811 zum Kaiserlichen Hofrat.

Während des Krieges 1812 gegen Napoleon arbeitet er als Chirurg in der Russischen Armee. 1828 wurde Haass Mitglied im Moskauer Gefängniskomitee und Chefarzt der Gefängniskrankenhäuser. Für die Kinder der Gefangenen gründete er eine eigene Schule und 1844 ein Krankenhaus für Obdachlose, bezahlt mit eigenem Geld und dem privater Spender.

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