Neue Partnerschaft
Auszeichnung für Marburger Lungenforscher Schulte
Der Marburger Lungenforscher Leon Schulte erhält 330.000 Euro für molekulargenetische Untersuchungen zu Entzündungsreaktionen des gesamten Körpers. Damit soll die Überlebensrate von Kranken verbessert werden.
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Der Marburger Lungenforscher Leon Schulte
© Xingqi Wang
Marburg. Der Marburger Lungenforscher Professor Leon Schulte ist mit einer Partnerschaft der CSL Research Acceleration Initiative ausgezeichnet worden. Damit erhält der Forscher gut 330.000 Euro für molekulargenetische Untersuchungen zu Entzündungsreaktionen, die den gesamten Körper umfassen.
Schulte, der eine Professur am Marburger Uni-Institut für Lungenforschung inne hat, ist damit der einzige deutsche Wissenschaftler, der bei der jüngsten Runde der „Global Research Acceleration Initiative“ für eine Forschungspartnerschaft mit dem Biotechnologiekonzern CSL ausgewählt wurde. Weitere Forscher stammen aus Singapur, Frankreich und Großbritannien.
Spezialgebiet Molekulargenetik
Leon Schulte ist auf die Molekulargenetik von RNA-Molekülen spezialisiert. Das Team des Wissenschaftlers nutzt die Partnerschaft nun, um die Bedeutung spezieller RNA-Moleküle für präzise Eingriffe in fehlgeleitete Immunkreisläufe zu untersuchen. Damit soll sich auf lange Sicht die Überlebensrate von Kranken verbessern, die unter dem Systemischen inflammatorischen Response-Syndrom leiden.
CSL Behring ist ein weltweit tätiges Biotechnologieunternehmen, das auf Produkte aus Blutplasma spezialisiert ist. Der größte Produktions- und Forschungsstandort befindet sich in Marburg. Mit den Forschungspartnerschaften möchte CSL Entdeckungen für praktische Behandlungen vorantreiben und die Kommerzialisierung vielversprechender Forschungsprogramme beschleunigen. (coo)