Benefiz-Lauf für die Opfer von Streubomben

FRANKFURT/MAIN (Smi). Zur Unterstützung der Opfer von Streubomben sind die beiden Extremsportler Claudia Weber und Thomas Wenning am Samstag in München zu einem ungewöhnlichen Lauf aufgebrochen.

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An neun Tagen hintereinander wollen sie jeweils mindestens einen Marathon absolvieren und nach insgesamt 432 Kilometern pünktlich zum ersten Europameisterschafts-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Polen am 8. Juni in Klagenfurt eintreffen.

Während ihres Laufs, der einen Tag nach Abschluss der Streubomben-Konferenz in Dublin gestartet wurde, rufen die beiden Extremsportler zu Spenden auf für jene, die selbst nicht mehr laufen können, da sie durch die Explosion einer Streubombe Gliedmaßen verloren haben. Empfänger der Spenden ist die vor allem für Menschen mit Behinderung tätige Hilfsorganisation Handicap International, die mit dem Geld eigenen Angaben zufolge Streubombenopfer im Libanon unterstützen will.

In 30 Ländern der Erde sind Menschen von Streubomben bedroht. 98 Prozent der Opfer sind Zivilisten, ein Viertel davon Kinder. Auf der Dubliner Konferenz hatten sich 111 Staaten auf ein Verbot von Streubomben geeinigt und beschlossen, Opfern dieser heimtückischen Waffen finanziell zu helfen. Streubomben-Bestände sollen innerhalb von acht Jahren zerstört werden. Die Hauptproduzenten von Streumunition - die Vereinigten Staaten, China, Russland, Israel, Indien und Pakistan - wollen dieser Konvention bis auf Weiteres allerdings nicht beitreten.

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