Der Kongreß piepst

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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das scheint das neue Motto auf dem Internistenkongreß zu sein, der am Samstag in Wiesbaden begonnen hat. Denn dort wird man jetzt gescannt.

Nicht nur am Eingang, sondern auch an den Türen zu den Veranstaltungen, und nicht etwa nur, wenn man reingeht, sondern auch wenn man wieder rausgeht und sei es für zwei Minuten. Freundliche junge Damen fahren mit einem Lesegerät über den Nummercode auf dem Namensschild. Wenn man für die Veranstaltung gezahlt hat, ist man im Computer gespeichert und darf rein (und wieder raus) - dann piepst das Gerät kurz.

Das geht per se schnell, doch da nur jeweils eine freundliche Dame scannt, bilden sich mitunter lange Schlangen vor den Türen zu den Symposien. Und dann piepst es ununterbrochen.

Außerdem hat das System so seine Tücken. "Die Organisation ist etwas etwas zu elektronisch. Ich bitte um Entschuldigung für alle Schwierigkeiten, die Sie damit haben", begann Dr. Fritz Seiler aus Bayreuth, der Vorsitzende des Vorsymposiums Tropen- und Reisemedizin, am Samstagmorgen seine Veranstaltung.

Er hatte die Tücken der neuen Elektronik am eigenen Leibe zu spüren bekommen - denn ihn wollte die freundliche Dame nach der Pause nicht mehr reinlassen. Ihr Gerät piepste aufgeregt - Seilers Name war nicht gespeichert. Denn der Vorsitzende hatte für die Veranstaltung nicht bezahlt... (ug)

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