Highlights 2005

Erste Uniklinik wird privatisiert

18. Dezember 2005. Im Wiesbadener Landtag wird das Begleitgesetz zum Verkauf der Uniklinik Gießen-Marburg verabschiedet. Wenige Tage zuvor hatte die Rhön-Klinikum AG für einen Kaufpreis von 112 Millionen Euro den Zuschlag erhalten.

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Es ist das erste deutsche Universitätsklinikum, das privatisiert wird. Die Rhön-Klinikum AG erwirbt 95 Prozent der Anteile des Landes, fünf Prozent sollen zum Schutz von Forschung und Lehre in der öffentlichen Hand bleiben.

Die Kritik an dem Verkauf des Uniklinikums reißt auch in den folgenden Jahren nicht ab. Befürchtet wird von Beginn an ein massiver Stellenabbau, der 2012 auch tatsächlich eintritt.

Im Februar kündigt Rhön an, insgesamt 500 der 7500 Arbeitsplätze abbauen zu wollen. Das führt zu erheblichen Protesten an den Standorten.

Zudem hat das Bundesverfassungsgericht 2011 entschieden, dass die Privatisierung teilweise verfassungswidrig war. Beschäftigten wurde ein Rückkehrrecht in den Landesdienst eingeräumt.

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