Erste Preisträgerin

Frankfurter Radiologe gründet Stiftungsfonds aus privaten Mitteln

Professor Thomas Vogl hat gemeinsam mit der Frankfurter Goethe-Universität einen Stiftungsfonds gegründet - mit privaten Mitteln. Nun wurde der erste Promotionspreis an Shirin El Nemr vergeben.

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Die Preisträgerin Dr. Shirin El Nemr (mit Urkunde) zusammen mit den Kommissionsmitgliedern Prof. Dr. Katrin Sylvia Cremona Eichler, Prof. Dr. Thomas Vogl und Ekkehardt von Knebel Doeberitz (v.l.).

Die Preisträgerin Dr. Shirin El Nemr (mit Urkunde) zusammen mit den Kommissionsmitgliedern Prof. Dr. Katrin Sylvia Cremona Eichler, Prof. Dr. Thomas Vogl und Ekkehardt von Knebel Doeberitz (v.l.).

© Conny Holtfoth / Universitätsmedizin Frankfurt

Frankfurt a. Main. Zur Förderung der radiologischen Forschung hat der Radiologe Prof. Thomas Vogl gemeinsam mit der Goethe-Universität aus privaten Mitteln einen Stiftungsfonds gegründet. Der 66-jährige Vogl ist Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin an der Universitätsmedizin Frankfurt, und sein Stiftungsfonds finanziert Stipendien und Preise für junge Medizinerinnen und Mediziner.

Neben dem Promotionspreis, der jährlich für eine herausragende Dissertation in den Bereichen Radiologie oder Nuklearmedizin vergeben wird, fördert der Fonds auch drei Doktoranden pro Jahr mit einem Stipendium in Höhe von jeweils 10.000 Euro. Jetzt hat die Auswahlkommission des Fonds einen ersten Promotionspreis vergeben: Dr. Shirin El Nemr wurde für ihre Doktorarbeit zur Behandlung einer vergrößerten Prostata mit dem Thomas Vogl-Promotionspreis ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.

Vergleich strahlenbelasteter Gefäßdarstellung

In ihrer Doktorarbeit verglich Dr. Shirin El Nemr, die mittlerweile an der München Klinik Bogenhausen tätig ist, eine strahlenbelastende Gefäßdarstellung während der Intervention mit einem Verfahren, bei der die Gefäße zusätzlich vor dem Eingriff durch eine strahlenfreie Magnetresonanz-Angiographie abgebildet wurden.

Dabei konnte sie zeigen, dass mit der MR-Angiographie die Strahlenbelastung während des Eingriffs vermindert werden konnte. Weitere Messungen, die mit der MR-Angiographie gemacht wurden, gaben nach den Erkenntnissen von El Nemr zudem Hinweise auf einen späteren Therapieerfolg und legen die Grundlage für eine Weiterentwicklung des neuen Verfahrens. (kaha)

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