IKRK: Bürgerkrieg in Syrien weitet sich aus

GENF (dpa). Der Bürgerkrieg in Syrien hat sich nach Einschätzung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) ausgeweitet.

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Es werde inzwischen an mehr Orten gekämpft als noch vor einigen Wochen. Bislang hatte das IKRK vor allem die Gegenden um Idlib, Homs und Hama als Gebiete mit bewaffneten Kämpfen bezeichnet.

"Das heißt aber nicht, dass wir nun sagen, das ganze Land sei inzwischen vom Bürgerkrieg erfasst", sagte IKRK-Sprecher Alexis Heeb am Montag der Nachrichtenagentur dpa.

Die Einschätzung des IKRK zur aktuellen Situation in den syrischen Kampfgebieten sei am Wochenende in manchen Medienberichten "anders interpretiert" worden.

"Wir meinen, dass Teile Syriens unter einem nicht-internationalen bewaffneten Konflikt leiden. Das haben wir aber bereits im April gesagt." Die Situation sei "fließend": Während einige Gebiete scheinbar zur Ruhe gekommen seien, würden in anderen plötzlich Kämpfe ausbrechen.

Das IKRK geht nach Angaben des Sprechers davon aus, das in allen Orten Syriens, an denen es zu Kämpfen kommt, das humanitäre Völkerrecht und die Bestimmungen der Genfer Konvention anzuwenden sind.

Dies bedeute, dass alle bewaffneten Gruppierungen die internationalen Regeln der Kriegführung akzeptieren und insbesondere Zivilisten verschonen und schützen müssen.

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