Lotsen helfen Migranten im GKV-System

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KIEL (di). 73 Menschen ausländischer Herkunft haben sich in Schleswig-Holstein zum Gesundheitslotsen im Projekt "Mit Migranten für Migranten" (MiMi) ausbilden lassen.

Etwa 1000 Bürger haben sich seit dem Start im April 2007 im Norden informiert. "Die interkulturellen Gesundheitslotsen haben erreicht, dass den gesundheitlichen Belangen von Ausländern mehr Aufmerksamkeit im Krankenhaus, im Gesundheitsamt, in der Arztpraxis und in Beratungsstellen geschenkt wird", sagte Ramazan Salman vom Ethno-Medizinischen Zentrum Hannover, das das MiMi-Projekt unterstützt.

Anlässlich der Verleihung der Ausbildungszertifikate an die Gesundheitslotsen im schleswig-holsteinischen Sozialministerium betonte er, dass die Migranten auch selbst mehr Verantwortung übernehmen müssten.

Hintergrund des auch in auch in anderen Bundesländern laufenden Projektes ist das oft unzureichende Wissen dieser Gruppe über die Angebote im Gesundheitswesen. Sprachliche und kulturelle Barrieren führen oft dazu, dass sie Versorgungs- und Präventionsangebote nicht oder nur verspätet wahrnehmen.

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