"Machen Sie sich frei!"

Der Physiker und Wissenschaftskabarettist Vince Ebert geht dem Thema Freiheit auf den Grund und kommt dabei zu überraschenden Einsichten.

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HAMBURG (smi). "Wenn die Griechen die Freiheit für die westliche Welt entdeckt haben, warum sind sie heute pleite?", will der Wissenschaftskabarettist Vince Ebert wissen und folgert. "Ist Freiheit ein Verlustgeschäft?"

In seinem zweiten Buch "Machen Sie sich frei! Sonst tut es keiner für Sie" geht der Physiker dem Thema Freiheit auf den Grund und kommt dabei zu überraschenden Einsichten.

"Der Mensch kann tun, was er will, er kann aber nicht wollen, was er will", ist eine der Grundthesen des Philosophen Arthur Schopenhauer. Ist das tatsächlich so?

Auf diese Frage bietet in unserer Zeit vor allem die Hirnforschung Antworten. Einer der bekanntesten Experten ist Professor Gerhard Roth vom Institut für Hirnforschung an der Universität Bremen, den Ebert, über ein Plastikhirn gebeugt, zu den Grenzen unserer Willensfreiheit befragte.

Die Auswahl macht's

Roths Conclusio: "Freiheit hat nichts damit zu tun, ob jemand auf einer biochemischen Ebene frei entscheiden kann, sondern damit, dass er seinen Willen, wie immer der auch zustande kam, verwirklichen kann. Die Auswahl macht uns frei."

Um dem Geschmack von Freiheit und Abenteuer nachzuspüren, sammelt Vince Ebert Erkenntnisse aus Philosophie, Naturwissenschaft und Unterhaltungsmedien. Er begibt sich dabei zum Beispiel hinter Klostermauern.

"Die Idee der Freiheit ist die Voraussetzung für gute Taten", zitiert Vince Ebert den Hirnforscher Manfred Spitzer, "Freiheit ist im besten Sinne des Wortes eine gute Idee." Eine gute Idee war es denn auch, dieses Buch zu schreiben, das Humor mit Erkenntnis paart.

Vince Ebert: Machen Sie sich frei. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Reinbek 2011. 220 S.. 9,99 Euro.

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