Mann kämpft für tiefgefrorene Eltern

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PARIS (dpa). Trotz eines erneuten Rückschlags vor Gericht will der Franzose Rémy Martinot weiterhin dafür kämpfen, daß seine toten Eltern tiefgefroren in der Familienkrypta ruhen dürfen.

Der Staatsrat, das oberste Verwaltungsgericht des Landes, hat Martinot erklärt, die Wahlfreiheit bei der Form der Bestattung könne "im Interesse der Ordnung und der öffentlichen Gesundheit eingeschränkt werden". Nun aber will Martinot den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anrufen.

Der Arzt Raymond Martinot hatte im Jahr 1984 in Nueil-sur-Layon in Westfrankreich seine tote Lebensgefährtin Monique Leroy eingefroren, weil er auf "eine mögliche Wiederbelebung dank des wissenschaftlichen Fortschritts" setzte.

Dem Sohn nahm der Arzt das Versprechen ab, ihn nach seinem Tod (2002) ebenfalls in der Krypta ihres Familienschlosses eiskalt einzusargen.

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