"Neck Attack": spontane Massage in der Kneipe

FRANKFURT/MAIN (dpa). Ausgehen soll Entspannung sein - aber so wörtlich wie die Leute von "Neck Attack" hat das in Deutschland vermutlich bisher noch fast niemand genommen. Die Teams ziehen durch Kneipen und bieten spontane Sofortmassagen zwischen Bierglas und Barhocker an.

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Der Trend kommt aus Australien und hat nun auch die Kneipenszenen beispielsweise in Stuttgart und Frankfurt am Main erreicht. "Wie, jetzt? Hier?" - die Reaktionen sind meist ähnlich. Erstaunt und ungläubig nehmen Barbesucher das Angebot auf. "Ja, massieren hier. Sofort. In der Bar", antwortet Student Alex Hülsberg dann jedes Mal.

Wer sich darauf einläßt, bei dem lockert der 26jährige zuerst die Schultermuskulatur mit den Daumenballen, knetet später den ganzen Rücken - etwa zehn Minuten lang, ohne Massage-Öl, durch die Kleidung. Einen festen Preis hat diese Dienstleistung nicht. Fünf bis zehn Euro zahlen die meisten Kunden.

    Idee für die Sofortmassage stammt aus Australien.
   

Normalerweise studiert Hülsberg in Gießen Sonderschullehramt und Sport, aber am Wochenende wird er zum Kneter in Frankfurter Kneipen. Seit gut sechs Monaten arbeitet er für "Neck Attack", den mobilen Massage-Service mit Firmensitz in Stuttgart.

An Freitag- und Samstagabenden zwischen 21 Uhr und 1 Uhr nachts streift er mit seiner gleichaltrigen Kollegin Jette Wiegel durch die Bars. "Meist sprechen wir Leute so zwischen 25 und 50 Jahren an." Wer jünger oder älter ist, hat oft Berührungsängste, stellte Hülsberg fest.

Die Idee zu "Neck Attack" stammt aus Australien. Seit gut drei Jahren gibt es den Massage-Spaß in Sydney. Nach Deutschland gebracht hat das Ganze der 32 Jahre alte Chris Walther. Nach dem Beginn in Stuttgart gibt es "Neck Attack" inzwischen auch in Berlin, Köln, Leipzig und eben Frankfurt. Angebote in München, Hamburg, Düsseldorf und Wiesbaden sind in Planung.

Weitere Informationen im Internet unter www.neckattack.net

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