Warnung des LKA

Notfälle nach Konsum von Kräutermischungen

Das LKA Rheinland-Pfalz warnt vor Substanzen mit synthetisch hergestellten psychoaktiven Stoffen. Sie könnten auch für Todesfällen verantwortlich sein. Die Behandlung durch Ärzte sei schwierig.

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Mainz/Koblenz. Das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz warnt vor Kräutermischungen mit psychoaktiven Stoffen. Vor allem in Koblenz sei es in den vergangenen Tagen nach dem Konsum von sogenannten Neuen psychoaktiven Substanzen vermehrt zu medizinischen Notfällen gekommen, teilte das LKA am Freitag mit. „Auch für Todesfälle in der jüngsten Zeit könnten diese Substanzen verantwortlich sein“, hieß es weiter.

Vor allem die Behandlung der Patienten sei schwierig, da Ärzte die genauen Inhaltsstoffe der Kräutermischungen oft nicht kennen würden. Die gesundheitlichen Folgen seien unkalkulierbar und könnten von Kreislaufzusammenbrüchen und Krämpfen bis zum Herzinfarkt und Tod reichen.

Die Kräutermischungen enthalten laut LKA synthetisch hergestellte psychoaktive Stoffe und werden häufig im Internet verkauft. Je nach Inhaltsstoffen unterliegen die Mischungen demnach dem Betäubungsmittelgesetz oder dem Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG). „Aber auch in den Fällen, in denen diese Stoffe nicht unter die beiden vorgenannten Gesetze fallen, besteht nach deren Konsum eine erhöhte Gefahr für die Gesundheit“, teilte das LKA mit. (dpa/lrs)

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