Landesauszeichnung

Wissenschaftspreis für Göttinger Psychosomatikerin Sadlonova

Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat die Göttinger Psychosomatikerin Monika Sadlonova mit dem Wissenschaftspreis des Landes ausgezeichnet. Ihr Werdegang sei angesichts ihres geringen akademischen Alters beeindruckend, heißt es.

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Monika Sadlonova

Monika Sadlonova

© fskphotography

Göttingen. Die Göttinger Psychosomatikerin Dr. Monika Sadlonova ist mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen 2024 des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) ausgezeichnet worden. Die 35-Jährige erhielt den mit 20.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Wissenschaftlerin in einer frühen Karrierephase“. Ihr wissenschaftlicher Werdegang und ihre bisherigen wissenschaftlichen Erfolge seien insbesondere angesichts ihres noch vergleichsweise geringen akademischen Alters eindrucksvoll, sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs.

Monika Sadlonova erforscht die Zusammenhänge von Herz und Psyche. Für ihre Studien hat sie bereits eine Reihe von Auszeichnungen in Deutschland, Kanada und den USA erhalten. Eine Studie zu unterstützenden Maßnahmen nach einer Bypass-Operation wurde sogar mehrfach ausgezeichnet. Die Studie ergab, dass begleitende psychologische Gespräche sowie optimierende Maßnahmen wie eine Lichttherapie, eine Virtual-Reality-Brille zur Ansicht von Landschaften und lärmreduzierende Kopfhörer zu einer Verkürzung der stationären Behandlungsdauer führen.

Spezialisierte Ambulanz

Monika Sadlonova hat in Bratislava und Göttingen Humanmedizin studiert. Nach ihrer Promotion und Facharztanerkennung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie war sie eineinhalb Jahre an der Harvard Medical School und dem Massachusetts General Hospital in Boston (USA) tätig. Seit Ende 2022 arbeitet sie als Oberärztin an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie sowie für Geriatrie an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG).

Ein Schwerpunkt ihrer klinischen Tätigkeit ist die psychosomatische Behandlung von Patienten vor und nach herzchirurgischen Eingriffen. Sie führte an der UMG eine spezialisierte Ambulanz ein, um psychisch belastete Patienten nach herzchirurgischen Eingriffen zu unterstützen. 2023 erhielt sie den mit 10.000 Euro dotierten Jacob-Henle-Nachwuchspreis der medizinischen Fakultät der UMG für ihre exzellente Forschung und Lehre. (pid)

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