Düsseldorf

Zoll hebt Doping-Labor aus

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DÜSSELDORF/ESSEN. Zollfahnder haben in Düsseldorf ein Doping-Labor ausgehoben. Ein 30-Jähriger steht im Verdacht, die verbotenen Arzneien und Anabolika in großem Stil hergestellt und verkauft zu haben. Er kam in Untersuchungshaft.

Wie eine Sprecherin des Zolls am Donnerstag in Essen mitteilte, hatten die Ermittler bereits Anfang April Wohn- und Lagerräume des Verdächtigen durchsucht.

"Wir haben eine komplette Laborausrüstung zur Herstellung von Anabolika gefunden - vom Kocher bis zum Verpackungsmaterial", sagte sie.

Darüber hinaus stellten die Ermittler Dopingmittel und rund 11.000 Tabletten sicher, darunter vermutlich etliche Ecstasy-Pillen. Außerdem wurden 98.000 Euro Bargeld und drei Kilogramm Marihuana entdeckt.

Nach bisherigem Kenntnisstand soll der Beschuldigte seit mindestens 2008 mit Dopingmitteln gehandelt haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass er mit dem Verkauf der verbotenen Pillen und Ampullen im Internet etwa eine halbe Million Euro eingenommen hat. (dpa)

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 19.04.201313:02 Uhr

Phantom "Doping"

Wie kann eine illegale Drogen-Küche wirksame und zugleich unschädliche "Anabolika" herstellen?
Die Düsseldorfer Zollfahnder haben gottlob der Quacksalberei ein Ende bereitet.
Jetzt müßte aber die NADA/WADA und alle Sportmediziner der Welt und Deutschlands ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen, die Athleten vor dem unseligen Drogen-Spuk und seiner gesundheitlichen Gefahren zu warnen.
Der wahre "Anti-Doping"-Kampf kann nämlich nur durch Aufklärung gewonnen werden.
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt, Rostock

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