Südwesten

AOK-Kliniken holen sich Partner ins Boot

Die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken hält künftig 49 Prozent der Anteile an den drei Fachkliniken.

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STUTTGART. Die AOK Baden-Württemberg hat sich einen Partner für ihre AOK-Klinik GmbH geholt. Künftig wird die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) zu 49 Prozent an den AOK-Kliniken beteiligt sein.

Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren habe die Caritas nun den rechtsverbindlichen Zuschlag erhalten, teilte die AOK Baden-Württemberg mit.

Bei den AOK-Kliniken handelt es sich um einen Verbund aus drei Fachkliniken für Anschlussrehabilitation und Rehabilitation, die bisher zu 100 Prozent von der AOK getragen werden. Die Träger-GmbH ist in Lahr im Schwarzwald beheimatet.

Neben einer Fachklinik für interdisziplinäre Reha und Anschluss-Reha in Wittnau bei Freiburg gehören eine Reha-Klinik in Baden-Baden sowie eine Reha-Klinik für Orthopädie in Bad Liebenzell zur Gruppe.

Den AOK-Kliniken gehe es gut, sagt AOK-Vorstandschef Dr. Christopher Hermann, der zugleich Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der AOK-Klinik GmbH ist.

Allerdings könne ihre Wettbewerbsfähigkeit im sich immer mehr "verdichtenden Reha-Markt" auf Dauer nicht gewährleistet werden. Zusätzlich zur Qualität sei auch die Größe ein "wesentlicher Faktor der Zukunftssicherung", so Hermann.

Die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken passe "ideal zu unseren Anliegen", so der AOK-Chef. Die cts betreibt seit über zehn Jahren in Bad Schönborn die Sankt Rochus Kliniken für Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung. Zusätzlich zu den Fachgebieten Orthopädie, Neurologie und Kardiologie soll dort bald eine Geriatrie hinzukommen, teilt die cts mit.

Nach eigenen Angaben ergibt sich mit der Minderheitsbeteiligung bei der AOK-Klinik die "strategische Option", das Geschäftsfeld Rehabilitation im Südwesten auszubauen. Nach Abschluss der Übernahme werde sich die Zahl der Beschäftigten bei der cts in der Reha von 250 auf knapp 500 erhöhen, kündigte die Caritas an. (fst)

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