Lunapharm-Skandal

AOK will eigenes Ressort für Gesundheit in Brandenburg

In Brandenburg sollte der Zuschnitt der Ministerien überdacht werden, fordert die AOK Nordost.

Veröffentlicht:

BERLIN / POTSDAM. Die Gesundheits- und Pflegepolitik muss in der Brandenburger Landesregierung künftig ein eigenes Ressort erhalten.

Das fordert die AOK Nordost unter Verweis auf die Empfehlungen der Gutachter im Lunapharm-Skandal. Bisher sind die Bereiche Gesundheit, Soziales, Arbeit, Familie und Frauen in einem einzigen Ministerium zusammengefasst.

"Wir brauchen auch auf Landesebene eine Schaltzentrale, die sich ausschließlich auf Fragen der Gesundheits- und Pflegepolitik in der Region konzentrieren kann und in diesem Politikfeld der Zukunft gemeinsam mit den Partnern vor Ort Lösungen findet", sagt AOK-Nordost-Chef Frank Michalak am Donnerstag.

Die Lunapharm-Task Force kritisierte in ihrem Bericht Strukturdefizite im Ministerium und im Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG). Wie es im Landesamt weitergeht, wird nach Angaben des Ministeriums derzeit geprüft.

Der kommissarische Minister Stefan Ludwig betonte vor dem Gesundheitsausschuss, dass das Ministerium die Handlungsempfehlungen aus dem Bericht in den kommenden Wochen prüfen und umsetzen werde. (ami)

Mehr zum Thema

Wenige Genehmigungen entzogen

KBV veröffentlicht Qualitätsbericht für 2022

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen