Direktkandidatin der FDP

Allgemeinmedizinerin Dr. Silke Müller will im Bundestag für Digitalisierung eintreten

Dr. Silke Müller tritt sowohl im Wahlkreis wie auch auf einem Listenplatz für die FDP in Dresden an. Abbau von Bürokratie ist – neben der Digitalisierung – eines ihrer großen Themen.

Veröffentlicht:
Dr. Silke Müller kandidiert sie als Direktkandidatin im Wahlkreis Dresden II / Bautzen II und über die Landesliste der FDP auf Platz 8.

Dr. Silke Müller kandidiert sie als Direktkandidatin im Wahlkreis Dresden II / Bautzen II und über die Landesliste der FDP auf Platz 8.

© Peter Eichler

Dresden. Dr. Silke Müller würde gern die Prüfung von Abschlüssen von Ärzten aus dem Ausland beschleunigt wissen. Die Allgemeinmedizinerin aus Dresden bewirbt sich für die FDP in der sächsischen Landeshauptstadt um ein Bundestagsmandat und würde sich bei einem Einzug ins Parlament dafür einsetzen, „entsprechend qualifizierte Ärztinnen und Ärzte sowie auch Personal in der Pflege schnell in den Arbeitsmarkt zu bringen“.

Die 1970 in Freiberg geborene Müller hatte 1989 mit dem Medizinstudium in Jena begonnen und es 1995 abgeschlossen. Den Studienbeginn im Herbst 1989 kurz vor dem Mauerfall empfand sie als „politisch besonders aufregend“.

Nach 1995 folgten verschiedene berufliche Stationen in Deutschland und der Schweiz sowie die Facharztausbildung zur Allgemeinmedizinerin. 2004 schloss sich der Umzug nach Dresden an und drei Jahre darauf die Gründung einer hausärztlichen Gemeinschaftspraxis.

Platz 8 auf der Landesliste

2017 trat sie der FDP bei, zwei Jahre später errang sie bei den Kommunalwahlen ein Mandat als Stadtbezirksbeirätin im Dresdner Norden. Nun kandidiert sie als Direktkandidatin im Wahlkreis Dresden II / Bautzen II und über die Landesliste der FDP auf Platz 8. Zu ihren politischen Zielen gehört der Abbau von Bürokratie und das Beschleunigen der Digitalisierung.

„Für uns ist eine elektronische Patientenakte und die Digitalisierung von Prozessen von der Online-Terminvergabe über Dokumentation bis Abrechnung im Praxisalltag von Anfang wichtig und selbstverständlich“, sagt die Medizinerin. „Die bereits auf den Weg gebrachten ePA, elektronischer Impfausweis, eAU und eRezept sind Bausteine, die in der Realität ankommen müssen.“ Auch der Kommunikationsdienst KIM müsse endlich das Fax ersetzen.

Darüber hinaus findet sie es wichtig, dass der ambulante und stationäre Sektor besser vernetzt werden. Dazu seien persönlicher Kontakt und der Wille zu einer besseren Vernetzung nötig, ferner solle geprüft werden, ob finanzielle Anreize den fachlichen Austausch verbesserten. Außerdem hält Müller mehr Studienplätze für Ärzte notwendig. „Die Nachfrage nach Studienplätzen übersteigt weit die verfügbare Anzahl.“ (sve)
Lesen sie auch
Ihr Newsletter zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

© Paolese / stock.adobe.com (Model mit Symbolcharakter)

Neuer Therapieansatz bei erektiler Dysfunktion

Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Kranus Health GmbH, München

Weniger Bürokratie

Wie nützt Digitalisierung?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?