Brexit
Arznei-Engpass wird immer wahrscheinlicher
London. Die britische Regierung hat indirekt bestätigt, dass noch immer nicht sichergestellt ist, dass nach einem möglichen chaotischen Brexit Ende Oktober die Versorgung von Patienten mit Medikamenten garantiert ist.
Wie aus Parlamentskreisen Anfang der Woche zu hören war, sollen entsprechende Logistikverträge mit Frachtunternehmen „am 12. Oktober“ unterschrieben werden – zu knapp, sollte es am 31. Oktober tatsächlich zu einem chaotischen Brexit kommen.
Dieser wird von Tag zu Tag wahrscheinlicher. Laut britischen Beamten im Londoner Verkehrsministerium müssen „eiligst wöchentlich mindestens 2326 LKW-Ladungen“ vertraglich festgezurrt werden, damit auch nach einem No-Deal-Brexit die nötigsten Medikamente und Medizinprodukte ins Land und zu den Patienten gelangen.
Experten zweifeln inzwischen daran, dass dies noch möglich sein wird, bevor die Brexitfrist abläuft. Das sorgt Ärzte und Patienten. (ast)