Masern, Einschulungsuntersuchung und Digtalisierung
Baden-Württemberg: Gesundheitsämter weiter stark ausgelastet
Stuttgart. Die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Landkreistages weiterhin sehr stark ausgelastet. Grund dafür sei neben der Belastung durch die Bearbeitung von Corona-Fällen, dass mehrere Aufgaben neu hinzugekommen seien, sagte ein Sprecher des Kommunalverbands in Stuttgart.
Dazu zähle etwa die Überprüfung des Masernschutzes. Bis zum 31. Juli müssen Eltern mit ihren Kindern und Beschäftigte etwa in Kitas oder Arztpraxen eine Masernimpfung nachweisen. Durch mehr Geburten im Land seien die Mitarbeitenden der Ämter derzeit zudem mit zahlreichen Einschulungsuntersuchungen beschäftigt. Auch die Digitalisierung der Ämter schreite voran. Das bedeute zunächst viel Zeit für die Einführung neuer Systeme.
Als die Corona-Fallzahlen im Frühjahr zurückgegangen seien, hätten die Gesundheitsämter versucht, einen Teil ihrer vielen anderen Aufgaben nachzuholen, sagte der Sprecher. Doch bereits seit Ende Mai steigen die Corona-Fallzahlen im Südwesten wieder. Zuletzt lag die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen und pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) landesweit bei mehr als 800. In mehreren Stadt- und Landkreisen verzeichneten die Behörden gar eine Inzidenz von mehr als 1000. (dpa)