Baden-Württemberg

Barmer macht sich für regionale Verbünde stark

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STUTTGART. Die Barmer spricht sich für eine sektorenübergreifende Versorgungsplanung für den ambulanten und stationären Bereich aus. Der Bedarf in beiden Sektoren sollte gemeinsam geplant werden, sagte der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Professor Christoph Straub, bei einem Pressegespräch in Stuttgart.

Er plädierte für "regionale Versorgungsverbünde", in denen Ärzte verschiedener Fachrichtungen mit Pflegekräften und anderen Heilberufen abgestimmt zusammenarbeiten. Umstritten dürfte die Barmer-Forderung nach einer einheitlichen Vergütung für beide Sektoren sein. Dabei sollen indikationsbezogene Behandlungspauschalen entwickelt werden, denen klar definierte Behandlungspfade zu Grunde liegen. Leistungen außerhalb dieser Pfade wären dann nicht abrechenbar, so der Vorschlag Straubs. Die Reform des Morbi-RSA und eine einheitliche Kassenaufsicht sind weitere Forderungen. Haushalts- und Finanzfragen sollten einer bundeseinheitlichen Kontrolle unterliegen.

Unterdessen hat die Kasse nach der Fusion mit der Deutschen BKK ihre Reorganisation abgeschlossen, berichtete der Kassenchef. In Baden-Württemberg sind neun der bundesweit 44 Fachzentren etabliert worden. Allein drei dieser Zentren werden an einem zentralen Standort in Stuttgart-Vaihingen ansässig sein, dorthin soll 2018 auch die Landesvertretung der Barmer ziehen. Aktuell beschäftigt die Kasse im Südwesten 2259 Mitarbeiter, nur in Nordrhein-Westfalen hat die Barmer mehr Beschäftigte. Bundesweit gibt es bei der Kasse etwa 16.500 Vollzeitstellen. (fst)

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