Bürger offen für Basistarif in der Versorgung

BERLIN(ble). Viele Bundesbürger haben offenbar keine Probleme mit einer Einschränkung des Leistungskatalogs in der Gesundheitsversorgung - wenn es dabei sozial ausgewogen zugeht.

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Das zumindest geht aus der fünften Delphi-Studie des Pharmaunternehmens Janssen-Cilag aus Neuss hervor. Für die Studie, die drei Szenarien über mögliche Gesundheitssysteme im Jahr 2020 entwirft, wurden pro Szenario online jeweils rund 1100 Bundesbürger befragt.

Danach können sich 64 Prozent der Befragten einen "Gemeinschaftstarif" in einer vereinheitlichten Krankenversicherung mit Grundversorgungskatalog für alle vorstellen. 44 Prozent der Befragten würden in einem solchen System auch einen restriktiven Umgang mit Innovationen akzeptieren, etwa über eine Kosten-Nutzen-Bewertung mit Schwellenwerten für oder gegen den Einsatz von neuen Therapien. Ebenfalls aufgeschlossen waren die Befragten laut Studie gegenüber Zusatzpolicen. Allerdings fand eine Berechnung der Tarife solcher Policen anhand von Merkmalen wie dem Alter oder dem Gesundheitsstatus keine Mehrheit.

Insgesamt zeichnet die vom IGES-Institut begleitete Studie ein differenziertes Bild der Bürger über das Gesundheitswesen.

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