"Am Ende unserer Kräfte"

Deutsche Seenotretter rufen um Hilfe

Wenn die Rettung selbst um Hilfe bittet: Nach tagelangem Dauereinsatz im Mittelmeer hat die Hilfsorganisation Sea-Watch SOS per Facebook signalisiert. Man könne nicht mehr und sei alleingelassen auf hoher See.

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Wegen des guten Wetters, wagen momentan viele Flüchtlinge die Überquerung des Mittelmeeres: Seenotretter haben jetzt Resignation zu erkennen gegeben.

Wegen des guten Wetters, wagen momentan viele Flüchtlinge die Überquerung des Mittelmeeres: Seenotretter haben jetzt Resignation zu erkennen gegeben.

© dietwalther / stock.adobe.com

ROM. Eine deutsche Hilfsorganisation hat nach den extrem vielen Rettungen von tausenden Flüchtlingen im Mittelmeer einen Hilferuf abgesetzt. Das Boot der Sea-Watch sei vollkommen überladen, "wie sind am Ende unserer Kräfte", schrieb die Organisation am Mittwoch auf Facebook.

"Mit wenig Schlaf haben wir Tag und Nacht Menschenleben gerettet, medizinische Notfälle versorgt und Tote geborgen. Unser Boot ist 32 Meter lang, es sollten sich nicht mehr als 100 Leute an Bord aufhalten. Gestern war unser Boot mit 500 Menschen völlig überladen, unsere Vorräte sind alle." Auch von der Einsatzzentrale in Rom käme keine Hilfe.

Die vergangenen Tage waren im Mittelmeer mehr als 10 000 Menschen gerettet worden. Auch andere Hilfsorganisationen waren am Limit. Die "Aquarius" von SOS Mediterranee war mit mehr als 1000 Menschen an Bord voller denn je.

Die Retter gingen an ihr Äußerstes, um den teils verletzten Menschen zu helfen. Zur Zeit wagen wegen des guten Wetters besonders viele Menschen die Überfahrt von Libyen in Richtung Europa. (dpa)

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