EU-Projekt zur multikulturellen Pflegeausbildung

GELSENKIRCHEN (akr). Das Gelsenkirchener Institut Arbeit und Technik koordiniert ein EU-Projekt zur Pflegeausbildung, mit dem eine höhere Sensibilität des medizinischen Personals für kulturelle Unterschiede von Patienten erreicht werden soll.

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An dem Projekt nehmen Partner aus der Bundesrepublik, aus Rumänien, der Türkei und Polen teil. Bei der Versorgung von Patienten würden kulturelle Unterschiede und soziale Umstände zu wenig berücksichtigt, kritisiert Gesundheitsökonom Stephan von Bandemer. Unterschiedliche Vorstellungen von Krankheit und Gesundheit, Präferenzen von Patienten und Werte der verschiedenen Zielgruppen müssten bei der Planung von Angeboten berücksichtigt werden.

In Deutschland sei der Gesundheitszustand von Migranten im Vergleich zur übrigen Bevölkerung deutlich schlechter. "Um mehr 'Kunden‘ der Gesundheitsversorgung zu erreichen, wäre es notwendig, die Angebote systematisch auf die sozio-kulturellen Bedürfnisse auszurichten", sagt von Bandemer.

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