Bericht des Bundesinstituts für Risikobewertung

Einsatz von Antibiotika bei Masttieren weiter rückläufig

Positiver Trend: Der Anteil der Betriebe, die auf die Gabe von Antibiotika in der Masttierhaltung häufiger oder ganz verzichten steigt.

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Berlin. Masttiere in Deutschland wurden zuletzt weniger mit Antibiotika behandelt. Einem am Mittwoch vorgelegten Bericht des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zufolge ist bei den für die Studie erfassten Nutztierarten ein rückläufiger Antibiotika-Gesamtverbrauch zu sehen, wenn auch mit Schwankungen. Erfreulich sei auch, dass es einen Rückgang bei für die Behandlung von Menschen wichtigen Antibiotikagruppen gegeben habe, teilte das BfR in Berlin mit.

Das Institut hatte für seinen neuen Bericht die von den Ländern übermittelten Daten zum Antibiotikaeinsatz aus den Jahren 2018 bis 2021 erfasst und sie mit den Angaben aus 2017 verglichen.

Dem Bericht zufolge ist auch das Vorkommen von antibiotikaresistenten Keimen in Schlachttieren eher rückläufig. Allerdings sei der Rückgang bei den Nutzungsarten unterschiedlich und spiegele auch nicht den beobachteten Rückgang des Arzneimittelverbrauchs wider.

Erfasst wurde der Einsatz von Antibiotika in der Mast von Hähnchen und Puten, von Ferkeln und Schweinen sowie von Kälbern und Rindern. 85 Prozent der Mastrinderbetriebe hätten auf den Einsatz von Antibiotika verzichtet. Bei Mastkälbern setzte etwas mehr als die Hälfte der Betriebe keine Antibiotika ein. Im Schweinebereich verzichte etwa ein Viertel der Betriebe auf das Verabreichen von Antibiotika. Bei Masthähnchen und -Puten schwanke der Anteil von Betrieben, die auf Antibiotika verzichten, zwischen 15 und 20 Prozent. Ausgewertet wurden die Daten immer bezogen auf ein Halbjahr und einen Betrieb. (dpa)

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